Sozial engagierte Jungs kamen bei Kindern gut an
Männer in sozialen Berufen, das ist leider immer noch nicht alltäglich, aber für unsere Gesellschaft enorm wichtig. Das zeigt das vom rheinland-pfälzischen Familienministerium geförderte Projekt „Sozial engagierte Jungs“ des städtischen Kinder- und Jugendbüros. Das Projekt läuft in Neuwied seit Jahren mit großem Erfolg.
Neuwied. Sieben Acht-, Neunt- und Zehntklässler waren ein halbes Jahr lang, vier Stunden wöchentlich, in Kindertagesstätten oder Grundschulen tätig. Yasar Basibüyük im Neuwieder Kinderschiff, Michael Fast und Djan Ruppert in der Geschwister-Scholl-Schule, Jan Hatzmann in der Friedrich-Ebert-Schule, Luca Jerusalem in der Sonnenlandschule, Thomas Rörich in der Maria-Goretti-Schule und Clemens Schlosser in der Heddesdorfer Kinderburg.
Hauptsächlich Sport-AGs und Hausaufgaben-Betreuung waren ihre Aufgaben. Und die Kinder waren total begeistert von ihren männlichen Betreuern: endlich jemand zum Fußballspielen! Aber auch sonst genossen es die Kinder, einen jungen Mann um sich zu haben. Umso mehr vermissen sie sie jetzt natürlich. Die Jungs selbst sind sich einig: „Es hat viel Spaß gemacht, mit den Kindern zu arbeiten“. Auch die Lehrer, Erzieher und Betreuungskräfte der Einrichtungen waren froh über die Unterstützung.
Möglich ist das ganze Projekt nur dank der Paten. Diese übernehmen das Taschengeld für die Jungs, das sie für ihren Einsatz erhalten. Dabei hat die Sparda Bank Neuwied fünf Patenschaften übernommen. Patin ist auch die ehemalige Grünen-Landtagsabgeordnete Elisabeth Bröskamp. Betreut wird das Projekt „Sozial engagierte Jungs“ vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Neuwied.
Neuwieds Sozialdezernent, Beigeordneter Michael Mang, begrüßte nun die „Sozial engagierten Jungs“, die Paten sowie die Betreuer der Jungs in den Grundschulen und Kindertagesstätten zum Abschluss des Projektes im Rathaus. Er hob im Rahmen der Ehrung hervor, dass die Jungs im Projekt Gelegenheit hatten, soziale Kompetenz zu erlernen, Verantwortung zu übernehmen und Durchhaltevermögen zu zeigen. Erfahrungen, die bei einer späteren Bewerbung für einen Ausbildungsplatz positiv ins Gewicht fallen werden.
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