Selbstverletzendes Verhalten bei Kindern und Jugendlichen
Weiterbildungsangebot für ehrenamtliche und hauptamtliche Tätige in der Jugendarbeit im Rahmen der Veranstaltungsreihe: Know-How für eine qualitative Jugendarbeit Die Veranstaltung wird vom Neuwieder Arbeitskreis Suchtprävention organisiert. Anmeldung erforderlich.
Neuwied. Das Kreisjugendamt Neuwied bietet in Kooperation mit der Fachstelle Plus für Kinder- und Jugendpastoral Koblenz am 7. Juli in der Kreisverwaltung Neuwied ein interessantes Fortbildungsangebot zum Thema „Selbstverletzendes Verhalten bei Kindern und Jugendlichen“ für ehren- und hauptamtlich Tätige in der Kinder- und Jugendarbeit an.
Selbstschädigung/-verletzung bei Kindern und Jugendlichen wird in aktuellen Untersuchungen mit sieben bis zwölf Prozent häufig berichtet (Wilkinson, 2012). Verhaltensweisen wie Schneiden, Brennen und Hochrisikoaktivitäten stellen dabei besonders Helfer/innen wie Fachkräfte der Pädagogik vor große Herausforderungen. Von außen scheint derartiges Verhalten oft wenig nachvollziehbar. Gleichzeitig ist es umso wichtiger, Funktionen von Selbstverletzung, wie Verringerung emotionaler Anspannung, zu verstehen.
Dabei können viele Fragen entstehen: Wie kommt es zu selbstverletzendem Verhalten? Wie wird Selbstverletzung von psychischen Störungen abgegrenzt beziehungsweise wann ist sie Zeichen einer psychischen Störung? Wie können Jugendliche unterstützt werden, um sich nicht mehr zu verletzen?
Im Rahmen eines Workshoptages wird der Referent, Diplom Psychologe Florian Hammerle, psychologischer Psychotherapeut und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz den Fachkräften psychologische Grundlagen und Definitionen der Selbstverletzung geben.
Im Anschluss an den Fachvortrag stellen sich zwei Betroffene vor. Sie leiten eine Selbsthilfegruppe für Personen, die unter einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden.
Der Fachtag beinhaltet einen interaktiven Vortrag, Übungen, Workshops zu Fallbesprechungen und Handlungsstrategien. Während des Fachtages besteht die Möglichkeit, sich mit anderen Fachkräften auszutauschen.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter: Kreisverwaltung Neuwied: Simone Höhner/ Franlin Toma, Telefon 02631-803621 und 02631-803442 oder jugendarbeit@kreis-neuwied.de. Da die Teilnehmerzahlen begrenzt sind, bitten wir um frühzeitige Anmeldung.
Anmeldeschluss ist der 27. Juni und die Teilnehmergebühr beträgt 20 Euro (inkl. Stehkaffee und Mittagessen). Diese Veranstaltung wird vom Arbeitskreis Suchtprävention organisiert und ist eine Veranstaltung im Rahmen der Fortbildungsreihe „Know How“ für eine qualitative Jugendarbeit im Landkreis Neuwied.
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