Linzer Pädagogik-Schüler besuchen Bunten Kreis in Bonn
„Eine märchenhafte Traumreise“ unternahmen Schülerinnen und Schüler der Alice-Salomon-Schule (ASS) Linz nach der Aufführung ihres gleichnamigen Musicals, als sich zwei Schulklassen vergangene Woche auf den Weg in die Bonner Kinderuniversitätsklinik machten.
Linz. Ausgestattet waren die Schüler mit einem Scheck in Höhe von 400 Euro für die Arbeit des Bunten Kreis Rheinland. Diese Summe haben sie mit einem Teil des Erlöses aus vier Aufführungen des von ihnen selbst geschriebenen und unter Leitung von Jeanette Elfers und Mona Lehnberg inszenierten Musicals eingenommen. Diese beiden engagierten Lehrerinnen der ASS bilden Erzieherinnen und Erzieher aus und bringen mit ihnen alljährlich ein Musical auf die Bühne der Linzer Stadthalle. Damit die jungen Menschen auch wissen, wie ihre Spende eingesetzt wird, lädt Inka Orth, Vorsitzende des Bunten Kreis Rheinland, die Schüler zu einem Informationstag in die Kinderklinik an der Adenauerallee in Bonn ein.
Nach einem einführenden Vortrag von Inka Orth erhielten die Schülerinnen beim anschließenden Rundgang einen konkreten Einblick in die Arbeit des Bunten Kreis und erfuhren so hautnah, wie wichtig jede Spende hier ist. Bei der anschließenden Diskussionsrunde im Elterncafé mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen zeigten sich die Schüler, einige von ihnen selbst schon Eltern von kleinen Kindern, sehr beeindruckt von der Arbeit des Bunten Kreis und hätten sich gewünscht, bereits vor den Aufführungen hier gewesen zu sein. „Dann hätten wir uns bestimmt noch viel mehr ins Zeug gelegt“, meinte die 19-jährige Nadine. Und die eher schüchterne Sandra ist nun überzeugt, dass sich ihr Lampenfieber vor ihrem Gesangsauftritt gelohnt hat: „Dafür habe ich jetzt gern gesungen.“
„Es ist einfach schön zu sehen, wie engagiert die beiden Lehrerinnen sind und immer wieder versuchen, ihre Schüler auch auf das Thema des Umgangs mit schwer kranken oder behinderten Kinder vor zu bereiten und darüber hinaus unsere Arbeit regelmäßig finanziell unterstützen,“ sagte Inka Orth.
Hintergrund:
Der Bunte Kreis Rheinland hat im vergangenen Jahr an seinen sechs Standorten über 350 chronisch und schwer kranke Kinder, deren Familien und Geschwisterkinder in der Region betreut. 23 Kinderkrankenschwestern, drei Sozialpädagogen, zwei Psychologen und zwei Ärzte kümmern sich um diese Familien, die im Großraum Köln, St. Augustin, Bonn oder in Koblenz leben. Der Bunte Kreis kooperiert hier sehr eng mit der Universitätskinderklinik Köln, dem Klinikum Leverkusen, der Asklepios Kinderklinik in St. Augustin, der Universitätskinderklinik und dem Marienhospital Bonn sowie mit dem Kemperhof in Koblenz. Es sind krebs-, chronisch oder plötzlich schwer erkrankte Kinder und Jugendliche sowie Frühgeborene mit ihren Familien, die unter medizinischen und psychosozialen Belastungen leiden beziehungsweise deren Behandlung koordiniert werden muss.
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