Erste Unwetterfront zog über den Kreis Neuwied
Am Freitag, den 24. Juni, kurz nach 13 Uhr erreichte die erste Unwetterfront den Kreis Neuwied. Die Feuerwehren von Neuwied kamen zuerst in den Einsatz, gefolgt von den Wehren der VG Rengsdorf und Dierdorf.
Kreis Neuwied. Die aktuelle Unwetterfront hat im Kreis Neuwied wieder einige Schäden angerichtet. In Neuwied waren fast alle Löschzüge im Unwettereinsatz. Die meisten Einsätze gab es in der Innenstadt und im Stadtteil Irlich. Es waren überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und Wohnungen. In Neuwied steckten zwei PKW in überfluteten Unterführungen fest. Darüber hinaus wurde in der Ortslage Irlich eine PKW-Fahrerin beim Überfahren eines herausgedrückten Gullideckels in einen Unfall verwickelt und verletzt. Sie kam in ein Neuwieder Krankenhaus. Bis 18 Uhr wurden in Neuwied über 60 Einsätze gefahren.
Die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Rengsdorf hatten ebenfalls eine ganze Reihe von Einsätzen. In Melsbach kam in der gesamten Ortslage das Wasser aus den Kanaldeckeln. In Ehlscheid waren diesmal sechs Gebäude von Wassereinbruch betroffen. Das Wasser kam über Kellerfenster oder Kanäle in die Häuser. In Rengsdorf trat der Bach an der Unteren Mühle über die Ufer und drang in ein Haus ein. Hier wurden aus Neuwied Sandsäcke geholt und das Haus gesichert.
Weitere Einsätze gab es in Kurtscheid. Am Kreisel in Oberraden an der B 256 musste die Feuerwehr Oberraden Wasser von der Straße abpumpen und die Abläufe frei machen. Wie Wehrleiter Peter Schäfer berichtete kam die erste Meldung um 14.10 Uhr rein, dann ging es Schlag auf Schlag. Insgesamt waren in der Verbandsgemeinde Rengsdorf 41 Feuerwehrkräfte der Wehren Melsbach, Rengsdorf, Kurtscheid, Oberraden und Bonefeld im Einsatz.
In der Verbandsgemeinde Dierdorf hat es zum wiederholten Male Isenburg getroffen. Der Iserbach, der in der Ortslage teilweise verrohrt ist, trat vor einem Durchfluss über die Ufer und setzte ein Haus und die Straße unter Wassern. Die Feuerwehr Kleinmaischeid war hier im Einsatz. Für den Abend und die Nacht sind weitere Unwetter angekündigt. Über Ort und Stärke können keine Vorhersagen gemacht werden. (woti)
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