Bruno Petry - Urgestein der Sozialdemokratie geehrt
Zur 70-jährigen Parteimitgliedschaft von Bruno Petry gratulierten der SPD - Ortsvereinsvorsitzende Willi Marme´, Geschäftsführerin Claudia Jungbluth, Ehrenvorsitzender Sigurd Remy und Vorstandsmitglied Dieter Bollmann. Bruno Petry trat bereits 1946 in die nach dem zweiten Weltkrieg wiedergegründete SPD ein. Zu einer Zeit, in der es in Deutschland nicht so einfach war, sich öffentlich zur Sozialdemokratie zu bekennen.
Neuwied. Die Familie von Bruno Petry hatte, wie so viele, in den Kriegswirren sehr unter den Kriegsereignissen zu leiden. Der Vater war vermisst und der Bruder war bereits im Juni 1944 gefallen. Bruno Petry selbst wurde im Alter von 15 Jahren noch als Soldat zum so genannten „Volkssturm“ eingezogen und mit seiner Kompanie in die Eifel verlegt. Diese traumatischen Erlebnisse nahm seine Mutter zum Anlass, ihm, wie er sagt, „ein anders deutsches Volk zu schildern.“ Vor allem Kurt Schuhmacher, der maßgeblich an der Reorganisation der SPD beteiligt war, beeindruckte den damals 17-Jährigen sehr.
„Ich habe mich damals von den Idealen der Sozialdemokratie angezogen gefühlt und in meinem Heimatort Niederbieber, die Jugendorganisation der „Falken“ mit gegründet.“ Aus gesundheitlichen Gründen konnte er seinen erlernten Beruf als Dreher nicht weiter ausüben und arbeitete anschließend 17 Jahre bei der Firma Rasselstein als Rangierleiter. Später wurde er Monteur bei den Wasserwerken der Verbandsgemeinde Niederbieber/ Segendorf. Bis zu seinem Ruhestand arbeitete er beim Bauamt Neuwied als Sachverständiger.
Bruno Petry war viele Jahre im SPD-Ortsverein als Vorstandsmitglied und Beisitzer tätig. Bis heute ist er am politischen Tagesgeschehen interessiert und mischt sich auch ein, wenn er es für nötig hält. Für seine jahrzehntelange Treue und seine Standhaftigkeit überreichte ihm der SPD- Ortsvereinsvorsitzende Willi Marmé die goldene Ehrennadel mit Urkunde und einer von Ministerpräsidentin Malu Dreyer handsignierte Ausgabe ihres Buches “Die Zukunft ist meine Freundin“. Bei Kaffee und Erdbeerkuchen erzählte Bruno Petry noch viele Anekdoten aus seinem Leben. Vor allem sein Humor und seine Witze brachten seine Gäste an diesem Nachmittag immer wieder zum Lachen.
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