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Nachricht vom 21.07.2016    

Erwin Rüddel bei PI Straßenhaus

Ein intensiver Informationsaustausch war Anlass eines Besuchs des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel bei der Polizeiinspektion Straßenhaus. „Sicherheit ist das Megathema der Zukunft. Auf dieses Grundbedürfnis der Bürger muss gerade auch politisch zügig reagiert werden“, äußerte Rüddel unter Zustimmung der Vertreter der PI Straßenhaus.

„Sicherheit“ war ein Thema beim Informationsaustausch zwischen dem heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel (2.v.r.) und Vertretern der PI Straßenhaus (v.r.) Werner Zorn, Klaus-Dieter Kuhn, Michael Leibauer und Patrick Marquardt. Foto: Reinhard Vanderfuhr / Büro Rüddel

Straßenhaus. PI-Leiter Werner Zorn, dessen Stellvertreter Klaus-Dieter Kuhn, Michael Leibauer (Bezirksdienst Verbandsgemeinde Rengsdorf) und Patrick Marquardt (Sachbearbeiter Einsatz) berichten dem Abgeordneten. Themenschwerpunkte waren die Arbeit in der Dienststelle und vor Ort, das Kriminalitätslagebild sowie das Verkehrsunfall-Lagebild unter besonderer Erwähnung der Verkehrsunfall-Aufnahme und -Prävention im rund 400 Quadratkilometer großen Einsatzgebiet der Polizeiinspektion Straßenhaus. Deren Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Verbandsgemeinden Asbach, Dierdorf, Rengsdorf, Waldbreitbach sowie Teilbereiche der Verbandsgemeinden Puderbach und Flammersfeld (Landkreis Altenkirchen), mit über 77.000 Bewohnern.

„Wir wünschen uns eine größere Personalstärke, die dem Bürger noch mehr Präsenz-Sicherheit nahebringt. Denn derzeit kann es bedingt durch lange Fahrwege zu Fahrtzeiten von 30 Minuten und mehr kommen“, erfuhr Rüddel. Hier sei einmal mehr die Politik gefordert entsprechende Bedingungen zu schaffen. „Nur durch mehr Personal kann vor Ort mehr Präsenz realisiert werden“, lautete die einhellige Meinung.

Die Einbruchdiebstähle in Neschen und Scharrenberg waren ein weiteres Thema des Informationsaustauschs zwischen den Polizei-Vertretern und dem Bundestagsabgeordneten. Der war bereits vor geraumer Zeit von der Bürgerinitiative in Neschen um Unterstützung angesprochen worden und steht so auch in engem Kontakt mit der Bürgerinitiative.

„Neschen und Scharrenberg sind keine Brennpunkte mit signifikantem Fallaufkommen“, wies eine Dokumentation der Polizei aus. Aber PI-Leiter Zorn ergänzte: „Doch die Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger in Neschen und Umgebung nehmen wir sehr ernst und zeigen Verständnis für deren Wünsche um besseren Sicht- und Lärmschutz von der Bundesautobahn A 3 aus. Das auch im Hinblick auf eine Einbruchserie mit neun Fällen um den vergangenen Jahreswechsel.“

Grundsätzlich sei festzustellen, dass Einbruchdiebstähle zunehmen und die oft von reisenden Tätern verübt werden. Dies insbesondere entlang der Bundesautobahnen bzw. an den von dort abführenden Bundesstraßen. Hier müsse davon ausgegangen werden, dass gerade die Vielzahl von „Schrottsammlern“ mögliche Einbruchobjekte ausspionieren.



Kriminalitätsschwerpunkten stünde zwar eine sinkende Aufklärungsquote gegenüber, allerdings mache sich die Kriminalprävention im Rahmen der Objekt- und Gebäudesicherung positiv bemerkbar und erschwere die Absichten und Erfolge der Täter. Gleichwohl sei anzumerken, dass es bei der Polizei die Datenschutz-Vernetzung zu verbessern gilt.

Denn das Meldegesetz stelle ein ganz großes Hindernis für eine effektive erfolgreiche Arbeit der Polizei dar. So bremse „überzogener Datenschutz“ oft die Möglichkeiten und Erfolge polizeilicher Arbeit aus, beispielsweise bei Vermisstensachen. Zudem habe die Polizei mit immer mehr Verwaltungsaufwand zu kämpfen, wie im Rahmen der Sachbearbeitung.

Erörtert wurde zudem die Verkehrssituation auf der B 256 im Bereich der PI Straßenhaus. Rüddel erwähnte, dass sich seine Bemühungen erfolgreich und exponiert im neuen Bundesverkehrswegeplan wiederfinden. Pi-Leiter Werner Zorn regte eine durchgängige Fahrspurentrennung auf der B 256 an, als insbesondere bei schlechter Witterung präventive Maßnahme. Die vom heimischen Bundestagsabgeordneten favorisierte Ortsumgehung Straßenhaus würde sicher zu einer spürbaren innerörtlichen Verkehrsentlastung und steigender Wohnqualität führen.

Zusammenfassend bekräftigte Erwin Rüddel: „Ich plädiere, gerade zum Thema ‚Sicherheit‘ für eine bessere und stärkere Verständigung zwischen Bund und Ländern. Denn die Polizei braucht mehr Unterstützung aus der Politik um den Bürgerinnen und Bürgern mehr Sicherheit bieten zu können und mehr Präsenz vor Ort kann nur durch mehr Personal bei der Polizei realisiert werden.“



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