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Nachricht vom 23.07.2016    

Waldbreitbacher CDU wählt Delegierte und diskutiert Fusion

Die CDU in der VG Waldbreitbach bestimmte auf einer Mitgliederversammlung die Delegierten, die im Spätherbst zusammen mit den Vertretern aus dem Kreis Altenkirchen den Bundestagskandidaten der CDU küren sollen. Im Beisein von Erwin Rüddel, der wieder als Kandidat zur Verfügung steht, konnte der CDU-Gemeindeverband auch gleich verdiente Mitglieder ehren.

Vorsitzender Viktor Schicker (links), Ortsverbandsvorsitzender Martin Durst (Mitte), MdB Erwin Rüddel ( 3.v.rechts) und stellv. Vors. Karl Willi Engels (rechts) ehren die langjährigen Mitglieder Norbert Weber (2. v. links), Martin Lerbs (3. v. links), Resel Lerbs ( Mitte vorn) und Hermann Hopp (2. v. rechts). Foto: Privat

Waldbreitbach. So erhielten eine Urkunde und ein Weinpräsent Hermann Hopp für 45 Jahre Mitgliedschaft, Resel Lerbs und Norbert Weber für 40 Jahre Mitgliedschaft und Martin Lerbs für 25 Jahre Mitgliedschaft in der CDU.

Erwin Rüddel berichtete aus seiner Arbeit in Berlin zu seinen Schwerpunktthemen Gesundheit und Pflege. So setzt er sich für eine neue Pflegeausbildung ein, die auch Kräften mit Hauptschulabschluss zumindest eine Ausbildung in der Altenpflege ermöglichen soll. Im Wahlkreis ist er Mitbegründer der Initiative, die das UNESCO-Weltkulturerbe Mittelrhein auch auf den unteren Mittelrheintal bis Bonn ausdehnen will. Zudem schilderte er seine Bemühungen, zahlreiche Verkehrsprojekte in der Region im Bundesverkehrswegeplan zu platzieren und die Maßnahmen gegen den Bahnlärm im Rheintal voranzubringen.

Breiten Raum nahm die Information über den Sachstand zur Kommunalreform ein und die Diskussion über den eingeschlagenen Weg. Der Vorsitzende Viktor Schicker sowie Beigeordnete Roswitha Schulte schilderten die Abwägung und Entscheidungsfindung der letzten Monate, nach der der Vg-Rat sich für Fusionsgespräche mit der Vg Rengsdorf ausgesprochen hat. Die zahlreichen Fragen aus der Bürgerschaft und Mitgliedschaft, warum es denn mit Linz oder Asbach nicht geklappt hätte, wurden lebhaft diskutiert. Zahlreiche Bemühungen der letzten fünf Jahre seitens Waldbreitbach, auf Nachbarverbandsgemeinden zuzugehen, blieben erfolglos. Alte Hasen, die schon in den letzten Wahlperioden dabei waren, wie Martin Lerbs und Alexander Sorg schilderten die Kontakte und Gespräche als zähes Geschäft.



Waldbreitbach musste immer als der kleinere Partner auftreten. Auch Bürgermeisterwahlkämpfe 2013 bis 2015 in den Nachbar-VGs haben wohl mit dazu beigetragen, dass mögliche Partner nicht klar Stellung bezogen. Auch aus Asbach kamen wenig ermunternde Signale. Das Land hatte über das Innenministerium seit 2010 betroffenen Verwaltungen immer wieder signalisiert, an Zeitplan und Vorgaben festzuhalten.

Dabei hatte die Paarung Rengsdorf-Waldbreitbach stets Priorität 1, wie auch aus Antworten der Regierung an die MdLs Elisabeth Bröskamp und Ellen Demuth ersichtlich. Der Rahmen für freiwillige Zusammenschlüsse wurde eng gesetzt. Allgemein bedauert wird, dass die Bürger nur in geringem Maß einbezogen wurden. Zur Fusion mit der VG Rengsdorf, die sicher zunächst nicht der Wunschpartner war, steht die Waldbreitbacher CDU jetzt einmütig.

Nach erster Tuchfühlung mit der CDU im Rengsdorfer Land zeichnet sich dort das gleiche Ergebnis ab. „Nach Abwägen der Stärken und Schwächen, der Situation im Schulbereich, im Verwaltungszuschnitt, in der Ergänzung von Wirtschaft, Gewerbe und Touristik und beim Gewicht der Bevölkerung ist das für die Vg Waldbreitbach nicht der schlechteste Weg!“ fasste Viktor Schicker das Diskussionsergebnis zusammen.


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