CDU: VHS Neuwied hat politische Neutralität verletzt
Das Foto der Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit vier Jugendlichen auf dem Titel des neuen Programmheftes der VHS Neuwied löst Reaktionen aus. Die CDU Neuwied sieht das Gebot der politischen Neutralität verletzt, dem sich die VHS seit Jahren verschrieben hat.
Neuwied. Der Neuwieder CDU-Fraktionschef Martin Hahn macht eine klare Ansage: „Die SPD-Ministerpräsidentin hat auf dem Cover des VHS Programmheftes nichts, aber auch gar nichts zu suchen; das ist ein Rückfall in längst vergessen geglaubte Zeiten der VHS. Das geht gar nicht und verletzt das Gebot der politischen Neutralität, dem sich die VHS seit Jahren verschrieben hat.“
Hahn will das Thema, dass er als „gedankenloses Versehen“ bewertet, jedoch nicht überbewertet wissen, geht es bei der VHS momentan nach dem Weggang der bisherigen Leiterin Jutta Golinski und weiterer Führungskräfte „um eine nahezu komplette Neuaufstellung, bei der wir aktiv mitarbeiten und gestalten wollen und so gemeinsam mit dem Dezernent und den verbliebenen Mitarbeitern mit dafür Sorge tragen wollen, dass unsere VHS zukunftssicher und effizient ausgerichtet wird.“
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Immerhin werden Volkshoch- und Musikschule jährlich mit einem Zuschuss von fast 850.000 Euro aus dem Stadtsäckel mitfinanziert. Für Hahn Anlass genug beide Einrichtungen auf den Prüfstand zu stellen. „Ich denke, dass sich jetzt die Chance bietet Strukturen, Programme und auch die Gebühren zur Diskussion zu stellen, immer unter dem Gesichtspunkt, dass eine solche Bildungseinrichtung nicht kostendeckend arbeiten kann, das jährliche Defizit aber definitiv spürbar reduziert werden muss, ohne das VHS und Musikschule von uns grundsätzlich in Frage gestellt werden.“
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