Baubeginn für Wohnungskomplex in Bendorf
Noch klafft eine riesige Baugrube auf dem Gelände zwischen der Bach- und Römerstraße - hier soll in den kommenden 18 Monaten ein aus drei Gebäuden bestehender Wohnkomplex entstehen, der 29 moderne Mietwohnungen in den Größen zwischen 29 bis 150 Quadratmetern umfasst.
Bendorf. Für Bürgermeister Michael Kessler und Investor Nikolaus Schär ist das 4,8 Millionen Euro teure Bauprojekt ein wegweisendes Signal für die weitere Aufwertung der Innenstadt Bendorfs. "Ein solches Angebot wird erheblich dazu beitragen, die Attraktivität unserer Innenstadt weiter zu steigern", freut sich der Bürgermeister. Für Schär ist die Lage in Bendorf ideal: "Ob Supermarkt, Arzt oder Apotheke - alles ist in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen." Wichtig war den Planern, dass sich die drei- bis viergeschossigen Gebäude harmonisch in das Stadtbild einfügen und dieses aufwerten, indem beispielsweise die Traufhöhe an die der Nachbargebäude angepasst wird.
Charakteristisch für alle Wohnungen ist laut Nikolaus Schär der "Loftcharakter", der durch das offene Wohnraumkonzept entstehen soll. Die Wohnungen verfügen über bodentiefe Fenster, eine hochwertige Ausstattung und über großzügige Terrassen und Loggien zum begrünten Innenhof hin. Breite Türen, die auch mit einem Rollstuhl durchfahren werden können und ebenerdige Duschen ermöglichen barrierefreies Wohnen. Die beiden größeren Gebäude an der Bach- und Römerstraße verfügen darüber hinaus über jeweils einen Fahrstuhl.
Thomas Steinhardt vom Bendorfer Architekturbüro Heinrich und Steinhardt führte aus, dass das kleinste Gebäude sieben Appartements beinhalten wird, die sich eher an Singles richten, während der größte Baukörper sogar über zwei 140 Quadratmeter große Penthouse-Wohnungen verfügt, die mit je zwei Bäder, begehbaren Kleiderschränken und einem Blick über die Dächer der Bendorfer Innenstadt aufwarten können.
Zudem werden die zukünftigen Mieter über einen eigenen Parkplatz verfügen. Hierfür hat Investor Schär die Tiefgarage in der Römerstraße aufgekauft, die noch um weitere Stellplätze erweitert wird.
Ursprünglich bestand das Gelände aus 22 Einzelgrundstücken die von der Stadt gekauft und zusammengeführt wurden. "Vorher wäre eine Vermarktung unmöglich gewesen", erklärt Jürgen Berhausen von der Wirtschaftsförderung der Stadt. Um das neu entstandene Grundstück bebauen zu können, musste ein Bebauungsplan erstellt werden. Dieser wurde parallel zum Bau- Genehmigungsverfahren vorangetrieben. Bürgermeister Michael Kessler betonte, dass die seit 2014 laufenden Planungen nur deswegen so schnell und effizient vorangetrieben werden konnten, weil die Zusammenarbeit von Verwaltung, Investor und Architekt von großem gegenseitigem Vertrauen und Effizienz gekennzeichnet war.
Vor einer Woche hat die Firma Alsdorf mit den Erdaushubarbeiten begonnen. Bis zum Frühjahr 2017 soll der Rohbau stehen und voraussichtlich im Spätherbst können die ersten Mieter einziehen.