Ein Wanderweg für Trauernde oberhalb von Waldbreitbach
Es ist ein wunderschöner Weg, den Heidi Hahnemann, die Bildungsbeauftragte des Ambulanten Hospizes Neuwied, und die ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleiterin Hildegard Mühlberger als Wanderweg für Trauernde ausgewählt haben. Der Wanderweg oberhalb von Waldbreitbach lädt Trauernde ein, Ruhe und Besinnung in der Natur zu finden
Waldbreitbach. Mitte August wurde dieser Weg, der oberhalb von Waldbreitbach über Glockscheid durch Wiesen und Wälder führt und atemberaubende Ausblicke in die Umgebung bietet, mit einer Wanderung eingeweiht. Dazu trafen sich rund 20 Gäste mit Wanderschuhen und Rucksäcken am Parkplatz P4 auf dem Waldbreitbacher Klosterberg. Ein großes Schild markiert hier den Startpunkt des Trauerwanderweges und informiert über den Wegverlauf. Weitere Informationen über den Weg enthält eine Broschüre, die kostenlos im Klosterladen erhältlich ist. „Neben der genauen Beschreibung des Weges finden sich darin Fotos von zwölf besonderen Plätzen, die man während der Wanderung entdecken kann“, so Heidi Hahnemann. „Das ist zum Beispiel eine Mauer, die einen Hang stützt, ein großer Apfelbaum oder ein im Boden eingelassenes Wegzeichen“. An diesen Stationen sind die Wandernden eingeladen, zu verweilen und ihren Gedanken nachzuhängen.
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„Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Menschen, die einen Verlust erlitten haben, gut tut, in der Natur unterwegs zu sein“, so Hildegard Mühlberger. „Sie finden Ruhe, und die Bewegung ist heilsam.“ Deshalb bietet sie schon seit Jahren regelmäßig geführte Trauerwanderungen an. Die Nachfrage ist groß. Der jetzt eingeweihte Wanderweg bietet Betroffenen die Möglichkeit, auch allein unterwegs zu sein, und dazu finden sie in der Broschüre Impulse und Anregungen.
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