Neues Einsatzfahrzeug für DRK Dierdorf
Die Neuerwerbung war dem Dierdorfer Ortsverein des DRK eine Feier wert, denn die ehrenamtlichen Helfer haben neben 85.000 Euro - hauptsächlich aus Mitgliederbeiträgen - jede Menge Zeit investiert, um diese Rücklage bilden zu können. Dafür haben die Dierdorfer Retter nun ein maßgenau ausgestattetes Einsatzfahrzeug.
Dierdorf. Das neue Fahrzeug für den Katastrophenschutz ist das erste, das fabrikneu angeschafft wurde und ein echtes Unikat, weil der Mercedes Sprinter mit Hochdach von der Firma WAS, der Ausrüstungsfirma für Sonderfahrzeuge, nach den Vorstellungen der Dierdorfer zugeschnitten wurde. Zwar hat man bei der Ausstattung einige Abstriche vornehmen müssen, damit die Neuanschaffung bezahlbar blieb, aber die Neuerwerbung entspricht den Bedürfnissen der ehrenamtlichen Katastrophenhelfer. Es können neben zwei Tragen und medizinischen Hilfsmitteln zwei Verletzte auf Liegen und mehrere Helfer gleichzeitig transportiert werden. Das Allradfahrzeug soll Verletzte und Helfer sicher auch in unwegsamem Gelände transportieren.
Damit das immer gelingt, wurde das Einsatzfahrzeug von Diakon Wilfried Voigt von der katholischen und Pfarrer Patrique Friesenkothen von der evangelischen Kirchengemeinde gesegnet.
In den berechtigten Stolz auf das neue Fahrzeug mischt sich für den Vorsitzenden Erwin Kuhn ein Wehmutstropfen, denn dem DRK Dierdorf mangelt es an Nachwuchskräften für den aktiven Dienst. Man stelle sich nur vor, es gäbe die ehrenamtlichen Helfer nicht…
Das alte Fahrzeug, das von den Aktiven immer gut gewartet worden war, wurde an einen Verein von in Deutschland lebenden Marokkanern aus dem Rhein-Main-Gebiet verkauft. Das Auto fährt nun im Zeichen des Roten Halbmondes in Marokko. (htv)
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