Naturfreunde Thalhausen feierten 40. Geburtstag
Im Jahre 1976 fanden sich fünf Thalhäuser zusammen und gründeten den Verein „Naturfreunde Thalhausen e. V.“. Ein Verein, der Erfolgsgeschichte schreibt. Mittlerweile hat er fast 140 Mitglieder und ist in vielen Bereichen aktiv. Die Gründungsmitglieder leben noch alle und nehmen am Vereinsgeschehen teil.
Thalhausen. Es waren Martin Siegel, Wilfried Hoffmann, Werner Lemgen, Heinz Troß und Horst Weiland, die den Verein aus der Taufe hoben und so den Grundstein für den heutigen rührigen Verein legten. Das Ziel war und ist es, die artenreiche Vogelwelt und seltene Pflanzen zu erhalten. Die Naturfreunde nennen mittlerweile Streuobstwiesen ihr Eigen. Vogelschutzgehölze wurden angelegt und werden gepflegt. Für den Burbach haben die Naturfreunde die Patenschaft übernommen.
Der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach ging in seiner Rede auf den Burbach ein. Dort gab es durch Sickersäfte aus der Biogasanlage Anhausen im Oktober 2013 eine starke Verschmutzung, die alles Leben im Bach absterben ließ. Hallerbach lobte die Fairness, aber auch die beharrliche Hartnäckigkeit, mit der die Naturfreunde und die gegründete Bürgerinitiative das Problem angegangen waren. „Es braucht noch viele, viele Jahre bis der Burbach wieder da ist, wo er einmal war“, räumte Hallerbach ein und versprach, dass der Kreis weiter helfe.
Ortsbürgermeister Norman Kranz lobte die Aktivitäten, die ständig ausgeweitet werden. So haben die Naturfreunde zum Beispiel auch Blühstreifen im Ort angelegt. „Ich bin zuversichtlich, dass der Verein eine große Zukunft hat“, meinte Kranz. Landrat Rainer Kaul gratulierte auch im Namen des Naturparks und meinte: „Ihr seid ein Verein, der im Kleinen wirkt, aber überregionale Ausstrahlung und Vorbildfunktion hat.“
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Für die Verbandsgemeinde Rengsdorf gratulierte die Beigeordnete Birgit Haas und sagte: „Wir in der Verbandsgemeinde sind stolz auf Euch.“ Sie schloss ihre Glückwünsche mit dem Zitat aus einem Kinderlied: „Wie schön, dass Du geboren bist. Wir hätten Dich sonst sehr vermisst“. Die Feierstunde wurde musikalisch von dem gemischten Chor Thalhausen unter Leitung von Wolfgang Fink umrahmt.
Für die Kinder waren Bausätze für Nistkästen da. Sie wurden aus einer Spende eines Energieversorgers gekauft. Ebenso wurden Becherlupen und Kescher von dem Geld angeschafft, mit denen am Nachmittag die Kinder im und am Iserbach auf Entdeckungstour gingen. Neben Gegrilltem gab es Kaffee und Kuchen. Eine Bilderausstellung informierte über die Vereinsgeschichte.
Der NABU und die Ameisenschutzwarte waren mit eigenen Informationsständen vertreten. Förster Frank Krause hatte die „Erlebnisschule Wald und Wild“ mitgebracht und präsentierte sie.
Zum Ausklang des Tages präsentierte Friedhelm Kurz die Fledermäuse, die am Auweiher leben. Mittels Ultraschalldetektoren machte er die Laute der Tiere für das menschliche Ohr hörbar. Daneben erzählte er viel Wissenswertes über die Lebensweise der Fledermäuse. (woti)
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