Kind gehörloser Eltern eingeschult
Alina G. wurde als Kind gehörloser Eltern in eine Regelschule eingeschult. Sie selbst ist hörend, aber ihre Muttersprache ist die Deutsche Gebärdensprache. Die deutsche Lautsprache ist für sie die Zweitsprache, die sie mittlerweile aber genauso gut beherrscht, wie ihre Kindergartenfreunde.
Neuwied. Das ist nicht selbstverständlich: KIGEL (das ist die Abkürzung für Kind gehörloser Eltern) entwickeln sich in den ersten Jahren meistens langsamer als gleichaltrige Kinder, da sie in einer Welt der Stille aufwachsen. Sie müssen sich der Herausforderung stellen, ihren Platz in der hörenden Welt und der Gehörlosen-Welt und Kultur zu finden.
Dank der vielen Bemühungen der Eltern und der Unterstützung von Informa gGmbH Kommunikation. Arbeit. Bildung. war Alina von Anfang an gut in die Kita und das Dorfleben integriert. Immer wieder traten Kommunikationshemmnisse im Umgang zwischen den Erziehern beziehungsweise anderen Müttern und Alinas Mutter auf – Alina fiel es ganz schön schwer, in der Öffentlichkeit zu gebärden.
Dank der Frühförderung von den Mitarbeitern der Informa gGmbH aus Oberbieber und dem großen Engagement im Dorf konnten diese und andere Schwierigkeiten gemeistert werden und Alina kann jetzt gut entwickelt mit den besten Wünschen allerseits ihren Schulweg in einer Regelschule starten. Die Informa gGmbH berät und unterstützt auch sie gerne in den unterschiedlichsten Lebenslagen: www.informa.org
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