Zoo Neuwied feiert „15 Jahre Freiwillige Ökologische Jahr“
„Hallo, ich bin der neue FSJ-ler!“, hört man in einigen Unternehmen zur Sommerzeit aus den Mündern von jungen engagierten Menschen. Diese möchten sich im ersten Jahr nach der schulischen Karriere in sozialen Bereichen ausprobieren und erste Berufserfahrung im „Freiwilligen Sozialen Jahr“ sammeln. Das „FÖJ“ hingegen ist weniger bekannt – obwohl es das „Freiwillige Ökologische Jahr“ in Deutschland bereits seit Ende der 1990er Jahre gibt.
Neuwied. Im Sommer wurde das FÖJ im größten Zoo von Rheinland-Pfalz bereits 15 Jahre alt – ein Grund zum Feiern für das aktuelle Zooteam und alle ehemaligen Freiwilligendienstleistenden. Seit August 2001 arbeiten jeweils ein bis drei Freiwillige für zwölf Monate im Zoo und unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in sämtlichen Bereichen: Jeder FÖJler durchläuft sämtliche Reviere des Zoos und arbeitet somit ein halbes Jahr lang in der Tierpflege mit, bevor er daraufhin ein halbes Jahr in der Zoopädagogik tätig ist.
„Man hat von Tag zu Tag neben den Routinetätigkeiten immer wieder neue Aufgaben – gerade die Arbeit in der Zooschule ist sehr abwechslungsreich.“, sagt Julius Pfefferkorn, einer von aktuell drei Freiwilligen im Zoo. „Neben der Instandhaltung der Beschilderung sind wir vor allem für Besucheranfragen und Zooführungen zuständig, wenn wir nicht gerade den Tierpflegern zur Hand gehen.“, so der FÖJ-ler weiter, der sich zudem darüber freut, dass er so viel Zeit im Freien und zwischen den Tieren verbringen darf.
Auch die Bildung kommt im FÖJ nicht zu kurz – neben all den Dingen, die die FÖJ-ler im Unternehmen lernen, besuchen sie im Verlauf des Jahres fünf einwöchige Seminare, um mehr über ökologische und gesellschaftspolitische Themen zu erfahren und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Dass das FÖJ gerade im Zoo Neuwied sehr beliebt ist, zeigen nicht nur die jährlich hohen Bewerberzahlen, sondern auch die Tatsache, dass viele junge Menschen dem Zoo auch nach ihrem Freiwilligendienst beispielsweise als Auszubildende in der Tierpflege oder als Zooschulmitarbeiter erhalten und verbunden bleiben.
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