1:0 für ein Willkommen
Auch der SV Feldkirchen 1910 beteiligt sich seit mehreren Monaten an dieser Aktion des Deutschen Fußballbundes zur gelebten Integration von Flüchtlingen in den Vereinen. Dass der Sport trotz bestehender Sprachbarrieren über alle Grenzen hinweg Menschen miteinander verbindet und gegenseitigen Respekt schafft, zeigt sich auch beim SVF.
Neuwied. Anlässlich der Übergabe eines Förderschecks in Höhe von 500 Euro, mit dem der DFB und die ihm angeschlossene Egidius-Braun-Stiftung engagierte Fußballvereine bei dieser Aufgabe unterstützt, zeigte sich der Vorsitzende des Fußballkreises Westerwald-Wied Mick Leibauer erfreut darüber, dass sich auch sein eigener Heimatverein aktiv bei der Integration einbringt.
Gerne haben die Trainer der C-Jugend Gregor Monzen und Thomas Höfner mit Ivan und Aisa zwei Jungs aus Syrien in ihr Team aufgenommen und deren jüngerer Landsmann Amin zeigt sein Können in der D-Jugend des Vereins. Erste Freundschaften mit deutschen Jungs haben sich bereits entwickelt und die nette und lustige Art der jungen Syrer kommt bei Allen gut an. Auch Murat aus Ägypten, der sein handwerkliches Geschick schon seit Monaten in die Restaurierung der Unteren Mühle im historischen Ortskern von Fahr einbringt, findet einen willkommenen Ausgleich beim Training der Alten Herren und ist ein gern gesehener Sportkamerad.
„Außerdem bietet unser Mitspieler Dr. Georg Mock den Bewohnern des Camp Neuwied zusammen mit seinem Arztkollegen Dr. Hani Ridwan von der TSG Irlich jede Woche eine Trainingseinheit auf dem Hartplatz in Block an“, weiß der zweite Vorsitzende des SVF Dennis Christ zu berichten.
Neben dem Sport unterstützt der SV Feldkirchen die Neuankömmlinge auch in ganz alltäglichen Dingen. „Wenn Sachspenden benötigt werden, reicht oft ein kleiner Rundruf über die Whatsapp-Gruppe an unsere Vereinsmitglieder und in Windeseile naht Hilfe“, freut sich der Vorsitzende Rolf-Dieter Reisdorf und fährt fort: „Gerne heißen wir weitere interessierte Flüchtlinge jeden Alters willkommen, mit uns gemeinsam der schönsten Nebensache der Welt nachzugehen und hoffen, diesen Menschen, die oft Schlimmes erlebt haben, ein klein wenig Freude und Spaß am Leben zurück zu geben!“
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