Kindern die Angst vor dem Krankhaus nehmen
Ungewöhnlich viele Notfälle mussten am vergangenen Sonntag im Marienhaus Klinikum St. Elisabeth versorgt werden. Glücklicherweise handelte es sich um Puppen und Stofftiere, die anlässlich des Tags des Kinderkrankenhauses von ihren „Eltern“ zur Behandlung mitgebracht wurden.
Neuwied. Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Michael Ehlen: „Von Platzwunden bis hin zum Bruch der gesamten Wirbelsäule hatten unsere heutigen Patienten allerlei abenteuerliche Verletzungen, die fachgerecht versorgt wurden.“ Nach der Notfallversorgung konnten die Puppenmütter und -väter in der eigens eingerichteten Teddyapotheke die entsprechenden Rezepte für ihre kleinen Patienten einlösen oder – je nach Beschwerde des Kuscheltiers – Krankengymnastik in Anspruch nehmen.
Die Teddybärenambulanz war aber nur eine von zahlreichen Aktionen, mit Hilfe derer die Mitarbeiter des Klinikums Kindern die Angst vor einem Arztbesuch und Krankenhausaufenthalt nehmen wollten. So konnten die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern neben vielen Informations-, Spiel- und Spaßangeboten verschiedene Funktionsabteilungen wie EKG und EEG und auch die Endoskopie besichtigen, wo der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Dr. Christian-René de Mas, den Kindern alles Wichtige erläuterte. Aber nicht nur ein Blick hinter die Kulissen eines Krankenhauses war am Tag des Kinderkrankenhauses möglich, auch hoch hinaus ging es für interessierte Besucher: auf den Hubschrauberlandeplatz, wo ein Hubschrauber der Johanniter Luftrettung zu besichtigen war. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Deutschen Roten Kreuz und der Feuerwehr, die ihre Einsatzfahrzeuge zur Besichtigung freigaben, ebenso wie durch die Informationsstände der AOK, der DAK, der Katholischen Familienbildungsstätte Neuwied und der Arbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege Neuwied.
Wie schon in den Vorjahren hat sich der Verein Sonnenschein Freunde und Förderer der Kinderklinik des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth e.V. aktiv in die Vorbereitung des Tages eingebracht. Dafür und auch für das Engagement aller sonstigen Beteiligten bedankte sich die Krankenhausoberin des Hauses Therese Schneider in ihrer kurzen Ansprache.
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