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Nachricht vom 27.09.2016    

Ein Wochenende für die Freundschaft

So viele schöne Momente hatten sich aneinandergereiht, als ein ganzes Wochenende lang in Bad Honnef Jubiläum gefeiert wurde, um die seit 40 Jahren bestehende Städtepartnerschaft von Bad Honnef mit der französischen Stadt Berck sur Mer zu würdigen. Es gab das ganz Wochenende ein buntes und vielfältiges Programm.

Rainer Kubis, Vorsitzender des Bad Honnefer Partnerschaftskomitee, und seine Amtskollegin aus Berck sur Mer Colette Marteil. Fotos: privat

Bad Honnef. Das „Bonjour“ der französischen Gäste und das „Hallo, how are you“ der Gäste aus Hythe, der englischen Partnerstadt von Berck sur Mer, war in den Straßen von Bad Honnef zu hören und ein vor Lebensfreude übersprudelndes Flair legte sich auf die Stadt.

Schwer zu entscheiden wäre, welche der Veranstaltungen, die vom Bad Honnefer Städtepartnerschaftskomitee für und mit den Gästen organisiert worden waren, das Highlight war. Alles war rundherum gelungen. Bunt und vielfältig war das Programm und so lässt sich auch die seit vielen Jahren gewachsene Freundschaft der Bürgerinnen und Bürger von Bad Honnef und Berck sur Mer beschreiben.

Schon am Freitag wurde mit einer Luftballonaktion gestartet. Bad Honnef Schüler und Schülerinnen, die alle Französisch-Unterricht haben, hatten Luftballons fliegen lassen und die vielen roten Tupfen, die am Bad Honnefer Himmel schwebten, waren nicht zu übersehen. Der „Rheinische Abend“ am Freitagabend wurde ausgerichtet für die Gäste aus Hythe, die schon vorab in Bad Honnef weilten, und für die Vorhut der französischen Freunde und Freundinnen aus Berck sur Mer. Bürgermeister Otto Neuhoff begrüßte auf das Herzlichste.

Am Samstagmorgen war nun der Bus mit weiteren Bercker Gästen eingetroffen und der Festakt im Kursaal übertraf alle Erwartungen. Musikalisch begleitet wurde er von der Musikschule der Stadt Bad Honnef, dem Gospelchor „´n Joy“, dem Chor „Croqu’Notes“ aus Berck sur Mer, dem „Collegium Musicum“, dem Bläserenssemble „Clax“ und dem „Club Musical Berckois“. Gänsehaut pur gab es, als die französischen und deutschen Musiker und Musikerinnen zusammen sangen und spielten: Die sicht- und hörbar gewordene Völkerverständigung begeisterte das Publikum. Dem Festakt folgten viele der Bürger und Bürgerinnen aus Bad Honnef, die die Partnerschaft über die 40 Jahre hinweg mitgestaltet hatten und ihr nahe stehen.

Bürgermeister der Stadt Bad Honnef Otto Neuhoff und Bürgermeister der Stadt Berck sur Mer Bruno Cousein, Vorsitzender des Bad Honnefer Städtepartnerschaftskomitees Rainer Kubis und Vorsitzende des Bercker Städtepartnerschaftskomitees Colette Martel gaben sich abwechselnd das Mikrofon in die Hand. Sie alle betonten den Wert der Städtepartnerschaft, die vor 40 Jahren gegründet wurde, um in der Zeit nach den zwei Kriegen Vorurteile zu überwinden. Die Städtepartnerschaft zu schließen, war keineswegs selbstverständlich gewesen. Herbert Jess, Vorsitzender der Deutsch-Französischen Gesellschaft Rhein-Sieg, und Dr. Markus Ingenlath, Leiter des Deutsch-Französischen Jugendwerkes, gratulierten zum Jubiläum und betonten, wie wichtig es ist, gegenseitiges Verständnis zu fördern. Die Städtepartnerschaft habe Vorbildfunktion. Kevin Howell aus Hythe freute sich mit den Bürgerinnen und Bürgern aus Bad Honnef und Berck sur Mer über die seit so vielen Jahren bestehende, gelungene Partnerschaft.

Viel Applaus erhielten die Schülerinnen Anaëlle Jolly aus Frankreich und Friederike Amann aus Bad Honnef. Sie holten zunächst ihre Lehrer und Lehrerinnen sowohl aus Berck sur Mer als auch aus Bad Honnef auf die Bühne, um sich bei ihnen zu bedanken, dass sie sich für den Schüleraustausch engagieren. Ohne sie seien ihre Verbindung jeweils nach Deutschland und Frankreich und der Erwerb ihres guten Sprach- und Landeswissen nicht möglich gewesen. Dann trugen sie einen Poetry-Slam, einen Schlagabtausch mit Worten, vor, mit dem sie die Partnerschaft feierten, was mit Bravo-Rufen honoriert wurde. Zum Abschluss des Festaktes wurde gemeinsam die Europahymne gespielt und gesunken, was wieder zu einem der erhebenden Augenblicke der Partnerschaft wurde.

Am Nachmittag dann war der Rathausplatz der Ort, wo alle vor der Bühne wieder zusammenkamen. Die mit Preisen ausgezeichnete Bercker Rockgruppe „Backfire“ machte den Anfang. Die „Hythe Town Concert Band“ und Lars Fredriksson aus Bad Honnefs schwedischer Partnerstadt Ludvika folgten. „´nJoy“ und „Croq’Notes“ gaben ein gemeinsames Chorkontzert in der bis zum letzten Platz gefüllte Rhöndorfer Kirche Sankt Mariä Heimsuchung. Um 18 Uhr konzertierten das Bläserensemble „Clax“ und der „Club Musical Berquois“ zusammen. Leiterin der Musikschule Antonia Schwager freute sich, dass die Musikschule der Stadt Bad Honnef ihren Teil zum gelungen Fest beitrug.

Für abends hatte das Komitee einen Jugendtreff im Haus der Jugend organisiert und der festliche Galaabend im Kursaal bot Zeit für intensive Gespräche.

Sonntags wurde der Partnerschaftsbaum, der im Reitersdorfer Park gepflanzt worden war, eingeweiht. Er ist sichtbares Zeichen für die Nachhaltigkeit der Städtepartnerschaft. Sein Wachsen und Gedeihen ist das Symbol schlechthin für die guten Beziehungen. Für alle wurde zum Abschied noch ein Frühschoppen im Rathaus ausgerichtet und speziell für die Gäste aus Hythe war eine Rheinschifffahrts-Tour organisiert worden und so folgten sie den Spuren ihrer englischen Vorfahren, den ersten begeisterten Rheintouristen.

Das Wochenende ist unvergesslich für alle, die es erlebt haben. Bürgermeister Otto Neuhoff: „Ich bedanke mich bei den Mitgliedern des Städtepartnerschaftskomitees unter Vorsitz von Rainer Kubis für die Aktivitäten einmal im Vorfeld mit den vielen Ausstellungen und einem Filmabend und zum anderen für die gemeinsame Organisation des Festwochenendes, um Gäste und Freunde glücklich zu machen. Es ist gelungen.“


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