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Nachricht vom 30.09.2016    

Schützen wehren sich gegen neue EU-Waffenrichtlinie

Im Schützenhaus in Rott trafen sich Vorstände regionaler Schießsportvereine mit dem Europaabgeordneten Dr. Werner Langen (CDU) zu einem ausführlichen Meinungs- und Informationsaustausch hinsichtlich geplanter Änderungen der EU-Feuerwaffenrichtlinie. Langen, dessen Wahlbezirk von Altenkirchen bis Trier reicht, kam direkt von einer Sitzung in Straßburg um sich mit den Schützen über die möglichen Auswirkungen auszutauschen.

Die Verfasser der “Neustädter Erklärung” mit dem EU-Abgeordneten Dr. Werner Langen (3. von links) im Schützenhaus in Rott. Foto: Hans Hartenfels

Kreis Neuwied. Bei der Besichtigung der umfangreichen und modernen Übungsstätte, teilweise mit EDV-Unterstützung, durch den Vorsitzenden der St.Sebastianus-Bruderschaft Rott, Johann Wallau, zeigte sich Dr. Langen beeindruckt vom Engagement der Vereinsmitglieder und deren regionalen und überregionalen Erfolgen.

Die Aussprache wurde vom Vorstandsmitglied der Bürgerschützen Rotterheide, Bruno Schäfer, geleitet, der in seiner Darstellung von der übertriebenen Bürokratie und des vordergründigen Misstrauens gegenüber rechtstreuen und verantwortungsvollen Bürgern unterstützt wurde vom Vorsitzenden des VSGS Berghausen-Königswinter Hans-Joachim Hallstein und dem Vorsitzenden der Neuwieder SG, Heinz Gräf.

Gemeinsam war man sich einig, dass die geplante Richtlinie ein weiteres Bürokratiemonster aus Brüssel zum Leben erwecken würde und mit dem strengen deutschen Waffenrecht bereits eine optimale Lösung bestehe, die sich in der Praxis bewährt habe. Die Verärgerung und Betroffenheit über die vielen Unzulänglichkeiten führten im Schulterschluss zu folgender gemeinsamer Erklärung, um deren Übergabe Dr. Langen gebeten wurde.

Gemeinsame Neustädter Erklärung der Bürgerschützen Rotterheide, St. Sebastianusbruderschaft Rott, VSGS Berghausen Königswinter und Neuwieder Schützengesellschaft 1833 e.V:
„Im Namen aller Mitglieder bringen wir unsere Empörung über die im Rahmen der Änderung der EU-Feuerwaffenrichtlinie konstruierten Zusammenhänge zwischen legalen Waffenbesitzern und Terroristen als deren potentiellen Lieferanten zum Ausdruck. Eine solche Verbindung zu unterstellen ist unanständig und durch keinen einzigen Fall belegt. Verantwortungsvolle und rechtstreue Bürger mit zusätzlicher Bürokratie zu drangsalieren trägt weder zur Bekämpfung des Terrorismus oder internationaler Kriminalität bei und dämmt auch nicht das Problem des illegalen Waffenbesitzes und Waffenschmuggels ein. Die beabsichtigten Maßnahmen gegen die legalen Waffenbesitzer sind zum großen Teil kein Beitrag für die öffentliche Sicherheit sondern dokumentieren nur die Hilflosigkeit gegenüber den real existierenden Gefährdungen. Es wird zudem in besonderem Maße die bereits vorhandene EU-Verdrossenheit gefördert.“



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Dr. Langen sagte die Übergabe der Erklärung zu und versprach sich für die berechtigten Belange bei den weiteren parlamentarischen Beratungen einzusetzen. Hans Hartenfels


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