„Lebenswerte Mitte – Lebenswerte Zukunft“ für VG Dierdorf
Seit Jahresanfang befassen sich die kommunalen Mandatsträger und Mitglieder der CDU in der Verbandsgemeinde Dierdorf mit dem Thema einer modernen Ortskernentwicklung, die den derzeitigen und künftigen Herausforderungen gerecht wird. Die CDU möchte einen Arbeitskreis mit allen politisch Aktiven in der Verbandsgemeinde bilden.
Dierdorf. Die Ortskerne in den einzelnen Ortsgemeinden der Verbandgemeinde zeigen zunehmende Leerstände und Verfallserscheinungen. „Um dem Trend einer Entvölkerung der Ortskerne entgegenwirken zu können, müssen wir als heimische Kommunalpolitiker die Verantwortung annehmen und tragfähige Lösungen, ausgerichtet an den Bedürfnissen unserer Bürgerinnen und Bürger entwickeln und konsequent umsetzen. Wir sind hier unser eigener Glücksschmied. Lösungen von Land und Bund sind für unsere Herausforderungen nicht zu erwarten“, sagt der Partei- und Fraktionsvorsitzender der CDU Markus Wagner.
In ihrer Mitgliederversammlung Anfang des Jahres hat die CDU Kernziele eines Konzeptvorschlages verabschiedet. Das Förderkonzept sieht neben finanziellen Anreizen den Aufbau eines Netzwerkes vor. „Es muss wieder „chic“ werden in der Mitte zu wohnen und zu leben“, meint die Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Martina Jungbluth. Ein Vorbild ist die Verbandsgemeinde Wallmerod. Dort gibt es ein Konzept zu Belebung der Ortskerne.
Eine Abordnung der CDU war im Mai in Wallmerod und hat sich vor Ort informiert. Das dortige Konzept erregt mittlerweile bundesweites Aufsehen. Ende September wurde dort der 250. Förderbescheid überreicht.
Übereinstimmung besteht darin, dass keiner die Dorfkerne ausbluten lassen will. Gefragt sind mutige und kreative Konzepte und ein weitsichtiges Denken über den Tellerrand hinaus. "Auf diesen Weg möchten wir uns machen und überparteilich für unsere Idee werben. Es wird sich lohnen, denn es geht um eine lebenswerte und lebendige Zukunft unserer Gemeinden“, erklärten Martina Jungbluth und Markus Wagner in der Pressekonferenz zur Vorstellung der Ideen.
Die CDU-Fraktion hat für die nächste VG-Ratssitzung am 6. Oktober beantragt einen überparteilichen Arbeitskreis zu bilden. In der Sitzung will die Fraktion ihre Gedanken und Ideen den Ratsmitgliedern und Zuschauern vorstellen. Nach dem Willen der CDU soll der Arbeitskreis noch im Oktober seine Arbeit aufnehmen und konzeptionelle Lösungsvorschläge erarbeiten. Die Ergebnisse sollen zur weiteren Beratung und Beschlussfassung in die März-Sitzung 2017 eingebracht werden.
„Wir sind davon überzeugt, dass wir die bereits eingesetzte Entwicklung erfolgreich gestalten und damit unsere Heimat lebenswert erhalten können. Erforderlich ist eine überparteiliche Einbringung und eine aktive Mitarbeit der kommunalen Entscheidungsträger“, wirbt die CDU-Fraktion um Mitarbeit aller Parteien. (woti)
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