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Nachricht vom 06.10.2016    

Neues Heimat-Jahrbuch 2017 ist erschienen

Das Heimat-Jahrbuch 2017 des Landkreises Neuwied ist druckfrisch erschienen. Landrat Rainer Kaul stellte es gemeinsam mit Autoren, Redaktionsteam sowie Mitgliedern des Kulturausschusses im Festsaal des Hauses der Familie von Weichs, der sogenannten „Unkeler Burg“ vor.

Für seine Mitwirkung am Heimatjahrbuch wurde Jakob Weiler (Mitte) von Landrat Rainer Kaul und Projektleiter Dr. Reinhard Lahr besonders gewürdigt. Fotos: Kreisverwaltung

Unkel. Dies bot sich an, da den Titel des Jahrbuchs das Uferpanorama Unkels im Frühjahr zur Zeit der Kirschblüte mit dem Ensemble des besagten Hauses von Herresdorf und der katholischen Pfarrkirche St. Pantaleon ziert. Das herrschaftliche Anwesen – seit annähernd 100 Jahren im Besitz der Familie von Weichs beziehugnsweise Trimborn – datiert ins 17. bis 19. Jahrhundert, der Nordbau mit Aussichtsplattform als jüngster Bauteil ins Jahr 1838. In den vergangenen drei Jahren erfuhr die Anlage eine intensive Sanierung und Instandsetzung, unter Wahrung denkmalpflegerischer Aspekte.

Die benachbarte kunsthistorisch bedeutende dreischiffige Hallenkirche St. Panlaeon mit ihrem spätromanischen Turm birgt im Innern neben ihrer ansprechenden spätgotischen Architektur eine reiche Ausstattung an Altären und Bildwerken, so zum Beispiel die Vierzehn-Nothelfer-Kapelle. Auch sie erhielt 2009 einen frischen Außenanstrich, 2013 einen solchen im Innern. Der sie umgebende sehenswerte Friedhof wird heute noch belegt und hält zahlreiche historische Grabsteine vor.

Da Einblicke in Gotteshäuser bis dato noch nicht in den Kalendarien thematisiert wurden, bot es sich an, die vielen evangelischen und katholischen Kirchen im Landkreis zu besuchen und „Einsichten“ zu gewähren. Hierbei lag das Augenmerk auf solchen, deren Kunstformen bis ins Mittelalter zurückreichen beziehungsweisehistorisierende Formen adaptieren, also neogotisch- oder -romanisch, teilweise auch neobarock ausgestaltet sind.



Insofern besteht ein ausgesprochener Kontrast zwischen den schlichten calvinistischen Predigtkirchen (meist Saalbauten) des einstigen Fürstentums Wied und den zum Teil reich ausgestatteten katholischen Kirchen entlang der Rheinschiene.

Kurz nach den Herbstferien werden die Schulkinder in ihren Heimatgemeinden die neuen Jahrbücher verkaufen. Mit einer Auflagenhöhe von mehr als 4.000 Exemplaren zählen sie in Rheinland-Pfalz zur bemerkenswertesten Lektüre ihrer Art. Als reiches Kompendium heimatkundlicher, aktueller wie historischer Beiträge geben sie in altbewährter Form Einblick in die Kreis- und Stadtgeschichte.

Wie in den Vorjahren erscheint das 372 Seiten fassende Jahrbuch wieder ganz in Farbe und erfreut sich in seinem ansprechenden Layout zum günstigen Preis von 6 Euro großer Beliebtheit. Zu erhalten ist es ab Samstag, den 8. Oktober im Buchhandel, in der Kreisverwaltung und im Roentgen-Museum Neuwied.

Landrat Rainer Kaul dankt besonders den Schulen sowie den Schulkindern dafür, dass sie wie in jedem Jahr die Heimat-Jahrbücher zum Verkauf anbieten. Ferner dankt er den Autorinnen und Autoren, ohne deren – teilweise schon über Jahre andauerndes – Mitwirken die Herausgabe des Heimat-Jahrbuchs gar nicht möglich wäre.


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