Sprengstofffund in Linkenbach
Am Donnerstagabend, 20. Oktober, fanden Arbeiter beim Ausbaggern einer Grube auf einem privaten Grundstück in Linkenbach Sprengstoff. Die sofort eingeleiteten Maßnahmen waren dann die Kontrolle der Fundstelle durch die Polizei und den Kampfmittelräumdienst des Landes Rheinland-Pfalz. Es wurde keine akute Explosionsgefahr festgestellt. Das Gelände ist abgesperrt und wird bewacht.
Linkenbach. Die Feuerwehr Puderbach wurde bereits am Donnerstagabend, 20. Oktober, zu einem unklaren Gefahrstofffund alarmiert. Der ebenfalls informierte Kampfmittelräumdienst stellte fest, dass es sich bei den freigelegten Stoffen um Trinitrotoluol (TNT) und Pikrinsäure handelt. Diese stammen vermutlich aus dem Ersten Weltkrieg.
Das Trinitrotoluol wurde bereits am Abend, zum größten Teil, durch den Kampfmittelräumdienst geborgen. Aufgrund der Wetterlage wurde die Einsatzstelle mit Planen abgedeckt und durch Feuerwehrleute aus Puderbach bewacht. Die Einsatzleitung hat sich im Dorfgemeinschaftshaus einquartiert.
Auch am Freitag, 21. Oktober wurden noch geringe Mengen der Substanzen durch den Kampfmittelräumdienst beseitigt. Die Kreisverwaltung Neuwied und die Feuerwehr Puderbach suchen aktuell eine Spezialfirma, die die restlichen Stoffe bergen und das Erdreich, das kontaminiert ist entsorgen kann. An der Einsatzstelle wurde das angrenzende Erdreich zusätzlich zu den gestrigen Maßnahmen durch Einsatzkräfte in Schutzanzügen mit Folie weiträumig abgedeckt. Bis zum kompletten Abtransport bleibt der Bereich weiträumig abgesperrt. Hierzu wurden auch Bauzaunteile an die Einsatzstelle verbracht. Die Feuerwehr Puderbach übernimmt die Sicherung der Einsatzstelle.
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Die umliegenden Anwohner wurden durch die Einsatzkräfte informiert. Derzeit können sie in ihren Häusern bleiben, da, so die Fachleute, keine Gefahr bestehe. Mehrere Anwohner sagten allerdings, dass diese Situation zu einem „mulmigen“ Gefühl führe.
Im Einsatz sind die Freiwillige Feuerwehr Puderbach und die Teileinheit Dierdorf des Gefahrstoffzuges des Kreises Neuwied. Ferner die zuständigen Behörden der Kreisverwaltung und der Verbandsgemeinde Puderbach. Ein Ende dieses Einsatzes ist derzeit noch nicht absehbar. (kkö)
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