Freie Bühne Neuwied präsentiert „Mordsgeschichten“
„Mordsgeschichten“ ist eine Musicalkomödie, die die Geschichte des liebenswerten Regisseurs Jamie erzählt, der einen Film drehen soll, bei dem leider einfach alles schief geht. Zwei Frauen lieben denselben Mann – nämlich ihn –, der Star des Films muss betreut und bei Laune gehalten werden und der bösartige Produzent Russell droht seine Karriere zu zerstören.
Dernbach. Plötzlich ist Russell tot, doch damit steht bereits das nächste Problem im Raum. Wohin mit der Leiche und wie soll man jetzt den lästigen Detektiv Colum Bo loswerden, der überall herumschnüffelt und die sowieso schon in Verzug geratenen Dreharbeiten noch weiter durcheinander bringt. Betty, die in ihrer Liebe zu Jamie völlig blind ist, ist bereit zum Äußersten zu gehen, um ihre große Liebe für sich alleine zu haben. Auf einmal sind dann auch noch die Schauspieler aus den anderen Studios da und das Chaos nimmt seinen Lauf. Jamie hat Angst, als Mitwisser aufzufliegen und er fürchtet um das Leben seiner Verlobten Welma, denn Betty ist völlig außer Kontrolle geraten. Doch natürlich siegt am Ende die Gerechtigkeit und es gibt ein Happy-Ende für die Liebe.
Tammy Sperlich und Boris Weber von der Freien Bühne Neuwied sind in diesem Jahr bereits das vierte Mal im Puderbacher Land zu Gast. Im März gastierten sie mit „Wie das Bleichgesicht zur Rothaut wurde“ im Haus an den Buchen, dann folgten zwei Auftritte im Gemeinschaftshaus Puderbach organisiert von der Gundlach-Stiftung mit den Kindermusicals „Die Olchis räumen auf“ und „Auf der Spukburg sind die Geister los“ und den krönenden Abschluss bildeten die „Mordsgeschichten“ wieder im Haus an den Buchen in Dernbach.
Ob mit „Die letzte Nacht der Welt“ aus Miss Saigon, „Unstillbare Gier“ aus Tanz der Vampire oder „Think of me“ aus dem Phantom der Oper – Tammy Sperlich und Boris Weber stellen eindrucksvoll unter Beweis, über welche Vielseitigkeit und welches Können sie verfügen. Sie können nicht nur unzählige verschiedene Rollen einnehmen sondern auch beide außerordentlich gut singen – so gut, dass Boris Weber zum Schluss bei der Zugabe noch einmal mit „Unstillbare Gier“ ranmusste. Es ist immer wieder erstaunlich und eine Freude zu sehen, mit wie viel Herzblut und Begeisterung diese beiden ihren Traum leben und die Zuschauer immer wieder für ein paar Stunden in die wunderschöne Welt des Theaters mitnehmen. AK
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