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Nachricht vom 15.11.2016    

Gewalt gegen Frauen – Netzwerk gegen Gewalt im Kino Asbach

Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Viele Frauen erleben Gewalt - egal wo sie leben, woher sie kommen, wie alt sie sind oder welchen Schulabschluss sie haben. Ganz gleich, ob oder was sie beruflich arbeiten und wie ihre finanzielle Situation ist - Gewalt kann jede treffen. Am häufigsten im eigenen Zuhause, aber auch an öffentlichen Orten, am Arbeitsplatz, in der Ausbildung oder im Studium.

Asbach. Jedes Jahr am 25. November ist daher der „Tag gegen Gewalt“. Hintergrund für die Initiierung des Aktionstages war der Fall Mirabal. Die Schwestern Mirabal, Mitglieder der „Movimiento Revolucionario 14 de Junio“, wurden 1960, nach mehreren vorangegangenen Verhaftungen, in der Dominikanischen Republik durch Militärangehörige des damaligen Diktators Rafael Trujillo verschleppt und schließlich ermordet. 1981 wurde bei einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen der 25. November zum Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen ausgerufen (Dia Internacional de la No Violencia Contra la Mujer) und 1999 offiziell durch die Vereinten Nationen (Resolution 54/134) aufgegriffen.

Anlässlich dieses Tages gegen Gewalt wird im Kino Cine5 in Asbach am Freitag, den 25. November der Kinofilm „Festung“ (FSK ab 12 Jahren freigegeben) gezeigt. Ab 19.15 Uhr informiert das Netzwerk gegen Gewalt in Stadt und Kreis Neuwied mit einem Infostand über Hilfsangebote. Mit dabei sind die Polizei, die Jugendämter der Stadt und des Landkreises Neuwied, die Jugendpflege Asbach, der Caritasverband, der Weiße Ring, das Diakonische Werk, der Kinderschutzdienst, die Lebensberatung des Bistums Trier, die Vereine Utamara und Trotzdem-Lichtblick sowie die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreises Neuwied. Zusätzlich informiert auch der Sicherheitsdienst Josef Schoop über sein Angebot.



Um 20 Uhr beginnt der Film:
Die 13-jährige Johanna (Elisa Essig) lebt mit ihren Eltern und ihren Schwestern Claudia (Karoline Herfurth) und Moni (Antonia Pankow) in Heppenheim. Seitdem der Vater Robert (Peter Lohmeyer) die Familie verlassen hat, muss sie auf ihre kleinere Schwester und ihre Mutter aufpassen. Während andere Teenager unbeschwert ihre Freizeit genießen, fühlt sich Johanna eingeengt und zwischen der familiären Verpflichtung und ihrer eigenen jugendlichen Freiheit hin- und hergerissen.

Als der gewalttätige Vater wieder in das Familienhaus zurückkehrt, ist die Ruhe abermals gestört. Gleichzeitig verliebt sich Johanna in ihren Mitschüler Christian, was zu weiteren Unruhen innerhalb der Familie führt. Vor dem Hintergrund eines seit Jahren gehüteten Familiengeheimnisses und mitten im Zwist zwischen der Loyalität zu ihrem Vater und der Zuneigung zu ihrem Freund, trifft Johanna eine verhängnisvolle Entscheidung…

Der Film wurde mit dem Preis der Jugendjury beim Max-Ophüls-Festival in Saarbrücken und dem „new film award“ für die beste Regie bei der „8. achtung berlin festival“ ausgezeichnet.

Der Eintritt beträgt 8,50 Euro für die Kinokarte (inklusive ein Glas Sekt). Veranstalter sind die Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Asbach in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk gegen Gewalt Neuwied und dem Kino Cine5 in Asbach.


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