Medienprojekt an der Bodelschwingh Grundschule
Smartphones, Tablets, Apps – die digitalen Helfer sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch vor der Welt der Kinder macht der digitale Wandel nicht halt.
Bendorf. Um die Kinder im Schulalltag noch besser im Umgang mit den neuen Medien betreuen zu können, hat sich die Grundschule Bodelschwingh für das Pilotprojekt „Medienkompetenz macht Schule“ des Landes beworben, in das sie jetzt mit elf weiteren Grundschulen aufgenommen wurde. Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreichte bei einer Auftaktveranstaltung in Dolgesheim die Ernennungsurkunde an Schulleiter Michael Wetzlar. Damit verbunden ist eine Förderung des Landes in Höhe von 7.500 Euro.
Mit Hilfe dieser Mittel soll die Bodelschwinghschule mehrere Tablets anschaffen, auf denen spezielle Lern-Apps installiert sind. Der Umgang hiermit soll nun sinnvoll in den Schulalltag integriert werden, um die Kinder bestmöglich zu fördern. Die Pilotphase dauert zunächst zwei Jahre. „In dieser Zeit werden wir ein Konzept entwickeln, wie wir die Kompetenzen der Kinder im Umgang mit den digitalen Medien weiter verbessern können“, sagt Schulleiter Michael Wetzlar. Beispielsweise werden sich die Kinder im technischen Bereich des Sachunterrichts künftig mit der Programmierung von kleinen Robotern mit Hilfe der Software „Lego Wedo“ beschäftigen.
Dass die Schule sich überhaupt bewerben konnte, verdankt sie auch der Stadt Bendorf. Denn diese hatte als Schulträger zugesichert, die Klassenräume im Zuge der in den nächsten drei Jahren anstehenden Sanierungsarbeiten besser vernetzen zu wollen und damit ein entscheidendes Kriterium der Antragstellung erfüllt. Dazu Bürgermeister Michael Kessler: „Wenn wir wollen, dass unsere Kinder die Chancen der Digitalisierung nutzen lernen, aber auch über die Gefahren aufgeklärt werden sollen, dann müssen wir unseren Schulen auch die nötige technische Infrastruktur bieten.“ „Unser Dank gilt auch dem Förderkreis unserer Schule mit seiner Vorsitzenden Nicole Galler“, betont Schulleiter Wetzlar. Denn dieser hatte großzügig noch einmal 25 Prozent der Fördersumme oben drauf gelegt.
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