Ehrenamtler beklaut – Malteser beklagen großen Schaden
Am Montag, den 21. November kam es in der Zeit von 17:30 bis 18:15 Uhr zu einem Einbruch in die Dienststelle der Neuwieder Malteser. Neben geringen materiellen Verlusten beklagen die Ehrenamtlichen vor allem den finanziellen Schaden am Gebäude. 1.000 Euro Belohnung zur Ergreifung der Täter ausgesetzt.
Neuwied. So wurden beim Einbruch vor allem Türen aufgehebelt und aus ihrer Verankerung gebrochen sowie Schlösser zerstört, die nun aufwändig durch Fachbetriebe instandgesetzt werden müssen. „In unserem alten Gebäude aus dem Baujahr um 1900 entsprechen Türen und Zargen keinem DIN-Maß. Es handelt sich überwiegend um Einzelanfertigungen.“, erklärt Jan Waldorf, Stadt- und Kreisbeauftragter der Neuwieder Katastrophenschützer. Ärgerlich ist zudem die Tatsache, dass die Täter neben einer kleinen Bargeldmenge einige Fahrzeugschlüssel aus einem Tresor entwendet haben. „Wir sind ratlos, was die Täter damit anfangen wollen und müssen nun an diesen PKW die Schlösser austauschen, was mit einer nicht unerheblichen Arbeit verbunden ist.“
Glück im Unglück hatten Jan Waldorf und eine Mitarbeiterin außerdem. Offensichtlich haben die beiden die Einbrecher während der Tat gestört, als sie von einer Fortbildung zurück zur Dienststelle in der Gustav-Stresemann-Straße in der Nähe der Eishalle kehrten. „Die Spurenlage deutet darauf hin, dass die Einbrecher uns auf den Hof der Dienststelle fahren sehen und im Anschluss das Haus Hals über Kopf auf der anderen Gebäudeseite verlassen haben“, sagt Waldorf. Die Polizei hat umgehend die Ermittlungen zur Tat aufgenommen und eine umfangreiche Spurensammlung angefertigt, die in den kommenden Tagen ausgewertet werden muss. Sogar DNA-Spuren sind dabei.
Die Neuwieder Malteser möchten die Polizei bei Ihren Ermittlungen unterstützen und bitten darum, sachdienliche Hinweise zur Tat der Neuwieder Dienststelle der Polizei unter 02631/8780 zu melden. Zusätzlich hat der Vorsitzende der Neuwieder Malteser, Jan Waldorf, eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro auf zielführende Hinweise zur Ergreifung der Täter ausgesetzt. „Selbst wenn die Versicherung für den größten Teil der Sachschäden aufkommt, bleibt für die Maltesergliederung eine Selbstbeteiligung in beträchtlicher Höhe unbeglichen. Das ist für unsere ehrenamtlichen Helfer eine sehr traurige Angelegenheit, dass sie nun einen Teil ihres Einsatzes dafür aufbringen, um die Schäden auszugleichen! Wir sind erschüttert, was in Menschen vorgehen muss, die so etwas tun. Schließlich sind bei einer Hilfsorganisation weder große Sachwerte noch finanzielle Mittel in bar gelagert“, ist die Meinung der Malteser.
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