Führung durch „Möbel für Europa“-Ausstellung
Am Sonntag, den 4. Dezember, findet um 14.30 Uhr im Roentgen-Museum Neuwied eine Führung durch die Roentgen-Kinzing-Sammlung statt.
Neuwied. Abraham Roentgen (1711-1793) und sein Sohn David (1743-1807), die bedeutendsten Kunstschreiner des 18. Jahrhunderts, belieferten mit ihren damals hochmodernen Luxusmöbeln, den „Neuwieder Möbeln“, die europäischen Fürstenhöfe zwischen Paris und St. Petersburg. Zu ihren Kunden zählten die russische Zarin Katharina die Große, die Könige Ludwig XVI. von Frankreich und Friedrich Wilhelm II. von Preußen und auch Goethes‘ Vater.
In auf die Möbel abgestimmten Räumen bieten zahlreiche Sekretäre, Verwandlungstische, Kommoden, Stühle und Schatullen, versehen mit kostbaren Einlegearbeiten und vergoldetem Bronzedekor sowie technischen Raffinessen, einen hervorragenden Überblick in die Vielfalt der Neuwieder Produktion. Herausragend ist die „Apollouhr“, eine prachtvolle Musikuhr David Roentgens, die er zusammen mit dem berühmten Neuwieder Uhrmacher Peter Kinzing angefertigt und an den russischen Zarenhof geliefert hat.
Museumsleiter Bernd Willscheid wird durch die Roentgen-Kinzing-Sammlung führen und dabei auch einige Möbel öffnen. Der Eintritt beträgt 3 Euro, die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag, 11 bis 17 Uhr und Samstag, Sonntag sowie an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr.
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