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Nachricht vom 27.11.2016    

Jahreskunstausstellung im Roentgen-Museum eröffnet

65 Kunstwerke sind in der diesjährigen Jahreskunstausstellung „Gemälde, Grafiken, und Plastiken zeitgenössischer mittelrheinischer Künstler“ im Roentgen-Museum Neuwied präsentiert. Sehr viele Künstler und Kunstinteressierte wohnten der offiziellen Eröffnung durch Landrat Rainer Kaul und Museumsleiter Bernd Willscheid bei.

Seit 70 Jahren werden im Roentgen Museum mittelrheinische Künstler präsentiert. Fotos: Helmi Tischler-Venter und Wolfgang Tischler

Neuwied. Die Tatsache, dass keine Parkplätze mehr in der Nähe des Roentgen-Museums zu finden waren, war für Landrat Rainer Kaul das Signal, dass die Eröffnung der Jahreskunstausstellung sehr gut besucht sei. Die Besucher füllten den Festsaal, Nebenräumen und Flur. Kaul wies auf die lange Tradition dieser Ausstellung hin, die bereits seit 70 Jahren gepflegt wird. Der Einzugsbereich der Kunstschaffenden wurde von Neuwied/Koblenz zwischenzeitlich auf die Großregion der Rheinschiene zwischen Boppard und der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen sowie Westerwald und Eifel erweitert. Die Neuwieder Ausstellung sei eine der wichtigsten Kunstausstellungen in der Mittelrheinregion, die auch in der Regel vom Land Rheinland-Pfalz durch Kunstankäufe gefördert werde.

In diesem Jahr wurden von 81 Künstlern, die insgesamt 198 Werke einreichten, von der Jury 65 Gemälde, Grafiken, Fotografien, Plastiken und Objekte ausgewählt, die in den schönen Räumen des Kreismuseums präsentiert werden. Die meisten Ausstellenden sind Wiederholungstäter, deren Arbeiten seit Jahren immer wieder in der sogenannten „Weihnachtsausstellung“ zu bewundern sind. Zu ihnen gehören Ulla Windheuser-Schwarz, Ulrich Christian, Susanne Krell, Jack Möller, Dorothe Görgen, Johanna Mohr, Uta Grün, Christel Hermann, Denise Steger und Antonia Fournier.

Augenfällig sind das großformatige Gemälde „Hinter der Zeit“ von Ole Hill und Karin Luithlens mit „Bedrohung“ betitelter mächtiger Schwan, der die Betrachter aus dem Bild heraus anzugreifen scheint. Unübersehbar stehen Barbara Kochs-Kögls mit Blei, Porzellan und Draht verbundene Eichenbalken mit dem Titel „Asyl“ und der Bergsteigerknoten „Safe“ aus Naturstein des Bildhauers Paul Pütz. Etliche Motive regen zum Schmunzeln an, zum Beispiel das Ölgemälde „Und nachts kommen die Füchse“ von Sybille Lenz, Sabine Hacks „Luther“ aus Nähseide oder das Objekt „Stimmlos (Unterleib und Luft)“ aus Ton, Koralle, Brot, Metall und Vulkangestein, gestaltet von Brigitte Struif. Geschickt kombiniert wurden Objekte vor farblich passenden Bildern, wie die Tonschleifen von Franz Wieland vor Susanne Krells Kirchen-Frottagen.



Viel Applaus für ihre gemeinsamen künstlerischen Vorträge erhielten die Pianistin Milica Vickovic-Reffgen und der Cellist Yoel Cantori.

Die Jahreskunstausstellung wird bis zum 15. Januar 2017 gezeigt, danach wird eine Ausstellung mit Grafiken der Künstlerin Antonia Fournier aus Oberdreis präsentiert werden. Die dann folgende Ausstellung wird dem 2005 verstorbenen Wolderter Kunstmaler Karl Bruchhäuser gewidmet werden. Die Ausstellung im Roentgen-Museum wird mit einer Umgestaltung in den Räumen der Bruchhäuser-Stiftung im Haus Neizert in Steimel verbunden. Aus Anlass des 150. Todestages des Prinzen Maximilian zu Wied werden Original-Aquarelle von dessen Brasilienreise im Anschluss ausgestellt werden. Den Abschluss des nächsten Jahres wird dann wieder die traditionelle Jahreskunstausstellung bilden. htv


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