Junge Sportler-Ehrung der Bundesfinalveranstaltungen
62 Schulmannschaften reisten als „Team Rheinland-Pfalz“ in diesem Jahr zu den Bundesfinalveranstaltungen von „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert für Paralympics“, des weltweit größten Schulsportwettbewerbs nach Schonach und Berlin.
Neuwied. Weitere elf Teams nahmen an länderübergreifenden Vergleichskämpfen in Passau und Lindau teil. Mit dabei die Christiane-Herzog-Schule und die Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Neuwied. Die 14 erfolgreichsten Mannschaften wurden Ende November bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz in einer Feierstunde mit „bewegtem“ Rahmenprogramm für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet. Traditionell zum Ende des Wettkampfjahres laden das Bildungsministerium und der Landessportbund zusammen mit dem Sparkassenverband und der Unfallkasse die siegreichen Mannschaften zu einer Abschlussveranstaltung ein.
Abteilungsleiterin Caron-Petry vom Bildungsministerium lobte vor allem die jungen Sportlerinnen und Sportler für ihren Einsatz, würdigte deren Erfolge und dankte den Sponsoren: „Es ist toll, dass Jahr für Jahr sehr, sehr viele Schülerinnen und Schüler an den Wettbewerben teilnehmen. Wir freuen uns natürlich umso mehr, wenn dies von Erfolgen gekrönt wird. Ich weiß, dass all das nicht zustande käme ohne ein wirklich außerordentliches Engagement von vielen Sportlehrerinnen und Sportlehrern und von sportbegeisterten Schulleitungen sowie Eltern. Ihnen allen gilt mein Dank genauso wie den rheinland-pfälzischen Sparkassen und der Unfallkasse Rheinland-Pfalz für die Unterstützung sowie dem organisierten Sport – repräsentiert vom Landessportbund Rheinland-Pfalz, mit dem es gerade bei den Wettbewerben sehr viele Berührungspunkte gibt.“
„Das war eine super Leistung", gratulierte Klaudia Engels, stellvertretende Geschäftsführerin der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, beim Empfang in Andernach. "Die zeitgleich startenden Sportwettbewerbe und das gemeinsame Auftreten bei den Bundesfinalveranstaltungen als 'Team Rheinland-Pfalz' tragen mit dazu bei, für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und damit für die Gleichbehandlung und Gleichberechtigung aller Menschen zu sensibilisieren“, zeigte sich Klaudia Engels überzeugt.
Landesweit nahmen im vergangenen Schuljahr rund 28.000 Schülerinnen und Schüler an den Wettkämpfen von „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert für Paralympics“ teil. Diese beginnen in den Städten und Kreisen und führen über die Landesmeisterschaften zu den Finalveranstaltungen auf Bundesebene. Die bundesweiten Wettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert für Paralympics“ finden zur gleichen Zeit statt. Die Veranstaltungen für junge Menschen mit und ohne Behinderung verfolgen mehrere Ziele: Förderung des leistungsorientierten Sports, Talentsuche und Zusammenarbeit von Schulen, Vereinen und Verbänden. Beteiligen können sich Schülerinnen und Schüler aller Schularten. Nach den Landesentscheiden startet das Bundesfinale in Berlin.
Mit etwa 800.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist „Jugend trainiert für Olympia“ der größte Schulsportwettbewerb der Welt. Spitzensportler wie Michael Groß, Franziska van Almsick oder Boris Becker feierten bei dem 1969 ins Leben gerufenen Wettbewerb ihre ersten Erfolge. An diesem Wettbewerb für Schulmannschaften beteiligen sich mittlerweile alle 16 Bundesländer. „Jugend trainiert für Paralympics“ erfreut sich steigender Zahlen und großer Anerkennung in der Öffentlichkeit. Ein berühmter Pate für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist Jochen Wollmert. Er errang bei den Paralympics in der Sportart Tischtennis dreimal Einzelgold und zweimal Gold im Team und durfte sich auch bei Welt- und Europameisterschaften über höchste Auszeichnungen freuen.
Bei der Siegerehrung am 29. November machte die Christiane-Herzog-Schule Neuwied bei „Jugend trainiert für Paralympics“ im Schwimmen den 6. Platz, im Rollstuhlbasketball den 7. und im Tischtennis den 8. Platz. Die Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Neuwied machte, ebenfalls bei „Jugend trainiert für Paralympics“, beim Goalball einen hervorragenden 7. Platz.
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