Tag des Ehrenamtes: „Grüne Damen“ leisten wertvollen Dienst
„Eine ehrenamtliche Tätigkeit im Krankenhaus – das ist nicht immer einfach“, erklärt Anita Kuhn, Ansprechpartnerin der Gruppe, „und dennoch machen wir es alle gerne“. Die ökumenische Krankenhaushilfe, ÖKH, sieht ihre Aufgabe als Dienst am Nächsten und ist damit ein wertvoller und wichtiger Beitrag zur Menschlichkeit in der Gesellschaft.
Dierdorf. Die „Grünen Damen“ besuchen regelmäßig Patienten des Evangelischen Krankenhauses in Dierdorf und Selters und schenken ihnen etwas Wertvolles: Zeit. Zeit zum Zuhören, für Gespräche, zum Spazierengehen. Der Krankenhausaufenthalt soll, gerade für ältere oder pflegebedürftige Patienten, abwechslungsreicher und angenehmer gestaltet werden. „Die Patienten freuen sich, wenn man sich Zeit nimmt und ihnen ein Lächeln – und oft ein offenes Ohr – schenkt. Manche Patienten, die öfter im Krankenhaus sind, erkennen uns wieder und wir erinnern uns gemeinsam an frühere Gespräche. Man braucht schon etwas Fingerspitzengefühl, denn schließlich liegt niemand ohne Grund im Krankenhaus. Manche möchten nicht mit uns reden, aber das ist auch in Ordnung“, berichtet Marianne Ventur über ihren ehrenamtlichen Dienst.
Sie ist fast 10 Jahre als „Grüne Dame“ tätig. Hauptberuflich arbeitet sie im Patientenbegleitdienst des Krankenhauses. Zu bestimmten Anlässen verteilen die Ehrenamtlichen kleine Aufmerksamkeiten, wie die selbst gebastelten Martinsgänse. An St. Martin trafen sich die „Grünen Damen“ in Dierdorf und in Selters, um die Gänse zu basteln und an alle Patienten zu verteilen. „Es ist nur eine Kleinigkeit, aber die Leute freuen sich wirklich sehr darüber“, bestätigen Rita Seidler und Mechthilde Klein. Beide Damen befinden sich im beruflichen Ruhestand und sind seit einigen Jahren ehrenamtlich im Krankenhaus tätig.
Pflegedirektorin Sabine Schmalebach ist dankbar für das Engagement der Damen und stolz darauf, dass das Krankenhaus diesen Dienst anbieten kann. Dieser Dienst kann, soll und will nicht den Dienst der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ersetzen. Er wird als Ergänzung zur ärztlichen, pflegerischen, therapeutischen und seelsorgerischen Betreuung gesehen. „Wir können immer Unterstützung gebrauchen und würden uns freuen, wenn wir neue Gruppenmitglieder gewinnen würden“, so Sabine Schmalebach.
Wer Interesse an dieser ehrenamtlichen Aufgabe hat, kontaktfreudig und zeitlich flexibel ist, kann sich gerne an Sabine Schmalebach, 02626/762-1117 (Sekretariat, Fr. Hummer) oder Anita Kuhn, Ansprechpartnerin für die ÖKH-Damen, 02689/7570 wenden.
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