Deichstadtvolleys mit rasantem Tempo zum Sieg
Die 240 Zuschauer in der Sporthalle des Neuwieder Rhein-Wied-Gymnasium hatten sich gerade so richtig in Stimmung gebracht, da war es auch schon wieder vorbei. Da hatten die Deichstadtvolleys des VC Neuwied ihr fünftes und letztes Heimspiel in diesem Jahr in der 2. Volleyball Bundesliga gegen den Nachwuchs von Allianz MTV Stuttgart II mit 3:0 (25:10, 25:18, 25:17) in nur 73 Minuten reiner Spielzeit gewonnen.
Neuwied. Das Hauptaugenmerk lag an diesem Abend auf der „neuen“ Nummer 11. Dem VCN- Teammanager Ulrich Ditscheid war es gelungen, die kurzfristige Spielberechtigung für die slowakische Nationalspielerin Tatiana Crkonova für den VCN zu bekommen. Die 24-Jährige, 1,89 Meter große, Diagonalangreiferin spielte in der vergangenen Saison für den Erstligisten LiB (Ladys in Black) Aachen und hatte dort keinen neuen Vertrag unterschrieben, war also frei.
In den beiden spielfreien Wochen fügte sie sich problemlos in das Team von Trainer Milan Kocian ein. Der hatte nach dem Spiel gegen die Hoffnungsträgerinnen des MTV Stuttgart allen Grund zur Freude: „Da haben wir eine großartige Verstärkung erhalten.“ Im ersten Satz hatte sich die Slowakin gleich derart in die Herzen der VCN- Fans gespielt, dass auf der Tribüne ein Raunen in der Menge unüberhörbar war. Nicht nur das Crkonova an der schnellen15:4- Führung maßgeblich beteiligt war, spornte sie auch ihre Mitspielerinnen zu starken Leistungen an. Mit dem 25:10 ging dieser Satz eindrucksvoll an die Neuwiederinnen.
Die am Sprunggelenk verletzte Mittelblockerin Sarah Kamarah biss ebenso auf die Zähne, wie sich die gesamte Mannschaft in einen engagierten Lauf spielte. Stuttgart war ohne Chance, was deren Trainer Johannes Koch neidlos anerkannte. Crkonova meinte nach ihrer ersten Partie für ihren neuen Verein: „Ich bin selbst überrascht, dass es schon so gut geklappt hat.“ In den beiden nächsten Sätzen hatte Kocian fast allen seinen Spielerinnen Einsatzzeiten gewährt um das Team zu stärken. Schließlich warten auf die Deichstadtvolleys bis zum Jahresende noch zwei wichtige Auswärtsaufgaben.
Beim Meisterschaftsfavoriten AllgäuStromVolleys Sonthofen hängen die Trauben nächstes Wochenende besonders hoch. Dort unterstützen nicht selten 800 Zuschauer ihre Mannschaft. „Wir haben noch Potential nach oben und können auch dort bestehen“, macht der Trainer Hoffnung auf mehr.
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