Maxwäll Energiegenossenschaft übergab Spenden
Die Energiegenossenschaft Maxwäll übergab Spenden für insgesamt vier Projekte in der Region. Diese Form der Regionalförderung ist abhängig von der Geschäftsentwicklung der Genossenschaft. In diesem Jahr wurde vier Projekte aus der Region ausgewählt.
Altenkirchen/Region. Auch in diesem Jahr erlaubte die Geschäftsentwicklung der Energiegenossenschaft Maxwäll die Ausschüttung von Mitteln für die Regionalförderung für verschiedenartige Initiativen im Raum des Westerwaldes. Unter den zahlreichen Bewerbungen wurden vier Projekte für die Förderung ausgewählt. Jeder Wäller Bürger, jeder Verein kann sich ganz einfach für ein innovatives Projekt in der hiesigen Region über die Homepage von Maxwäll oder per Email (fh@maxwaell-energie.de) selbst bewerben oder eine Initiative für die Prämierung vorschlagen.
Die symbolische Übergabe der Schecks für die Träger der diesjährigen Auszeichnung fand im Haus Felsenkeller in Altenkirchen statt. Nachdem 2014 zwei Schulprojekte und 2015 fünf Flüchtlingshilfeprojekte gefördert worden waren, lag in diesem Jahr der Schwerpunkt auf der Förderung ökologischer Projekte.
Folgende Preisträger waren dabei:
Als Schulprojekt gefördert wird die Schülergenossenschaft Öko-E aus Windeck von der Gesamtschule Rosbach, die unlängst auch in Düsseldorf bei einem Wettbewerb aller rheinland-pfälzischen und nordrhein-westfälischen Schülergenossenschaften mit einem Preis ausgezeichnet wurde (der AK-Kurier berichtete). 1.000 Euro erhielten die Schüler für ihr Bemühen um Förderung des Genossenschaftsgedankens, ihre Ziele, eine Streuobstwiese zu pflegen und die dort wachsenden Äpfel durch Produktion von Apfelsaft zu vermarkten, die Förderung des Energiesparens und der Vermarktung von Grünstrom und für den Einsatz für naturnahen Urlaub in der Region durch Internetwerbung.
Weiterer Preisträger ist die Arge Nister, die sich für die Wiederherstellung eines guten ökologischen Zustandes und den Artenerhalt dieses Nebenflusses der Sieg engagiert. Die seltene Flussperlmuschel, die für die Selbstreinigungskraft des Gewässers von großer Bedeutung ist und von der hier mehrere große Bestände vorhanden waren, ist bedroht. Die Arge benötigt dringend Mittel, um die Bestände zu schützen und die Nachzucht zu ermöglichen. Dieses Vorhaben wird von Maxwäll mit 500 Euro unterstützt.
Den gleichen Betrag erhält die Ortsgemeinde Astert für ihr Vorhaben, in der Nähe der Nister eine im Eigentum der Gemeinde stehende Wiese als Streuobstwiese zu gestalten. Die Ortsgemeinde hat keine freien Mittel, um ein solches Projekt durchzuführen. Es sollen ausschließlich alte Apfelbaumarten (Hochstamm) angepflanzt werden.
Das vierte geförderte Projekt ist die Kinderkrebshilfe Gieleroth. Diese Förderung fällt etwas aus dem üblichen Vergaberahmen der Maxwäller Energiegenossen, weil die Fördermittel nicht einem ganz konkreten Projekt zugutekommen, sondern dem Verein für seine allgemeine Hilfstätigkeit im Westerwald zur Verfügung gestellt werden. Der Aufsichtsratsvorsitzende von Maxwäll, Friedrich Hagemann, machte deutlich, dass hier das persönliche Engagement der Eheleute Fischer gewürdigt werden soll: „Wenn schon die schweren Erkrankungen von Kindern nicht verhindert werden können, dann sollte es doch möglich sein, die schweren sozialen Notlagen zu lindern, die durch diese Erkrankungen bei den Familien auftreten können. Auch treten immer wieder Löcher im sozialen Netz auf, die schnell und unbürokratisch gestopft werden müssen. Das ungewöhnliche Engagement der Eheleute Fischer auf diesem Felde ist von verschiedenen Maxwäll-Mitgliedern beobachtet worden. Es ist die beste Werbung für die Kinderkrebshilfe und verdient eine Auszeichnung.“
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