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Nachricht vom 22.12.2016    

Zoo Neuwied präsentiert die jungen Berberlöwinnen

Am 29. September wurden im Zoo Neuwied zwei Löwenwelpen geboren. Die beiden kleinen Berberlöwinnen sollten am 25. November der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Leider wurden die Jungtiere plötzlich schwer krank und die Präsentation für die Öffentlichkeit musste ausfallen. Am 21. Dezember waren die beiden Löwinnen wieder soweit fit, dass die Präsentation erfolgen konnte.

Foto und Video: Wolfgang Tischler

Neuwied. In der anberaumten Pressekonferenz berichtete Mirko Thiel, dass die beide Welpen starke Muskelkrämpfe, Untertemperatur und starke Beeinträchtigung der Sehfähigkeit hatten. Tessy und Khalila, so haben die Tierpflegerinnen die Beiden zwischenzeitlich getauft, wurden daraufhin von den Zootierärzten, von einem Neurologieprofessor der Justus Liebig Universität Gießen und diversen Fachtierärzten der Uniklinik Gießen eingehend untersucht.

Um herauszufinden, was den beiden fehlt, wurden alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Uniklinik genutzt. Leider brachten bisher auch Computertomographie, Röntgen, Ultraschall, Hirnwasserscan und Blutuntersuchungen lediglich einige demyelinisierte Areale im Großhirn hervor. Hier werden wichtige Körperfunktionen gesteuert. Woher diese Gehirnzellenveränderung kommt, konnte bisher nicht herausgefunden werden. Dazu fehlen auch Vergleichswerte.

Eine bakterielle oder virale Infektion kann aber ausgeschlossen werden, so dass keine Ansteckungsgefahr zum Beispiel für die Elterntiere besteht. Nach mehr als drei Wochen in Quarantäne konnten die beiden Jungtiere daher jetzt wieder zu ihren Eltern gelassen werden. Löwin Zari hat beide Welpen wieder angenommen und sich direkt wieder liebevoll um die beiden gekümmert. Auch Löwe Schröder hat die beiden als seinen Nachwuchs akzeptiert.



In freier Wildbahn sind die Berberlöwen ausgestorben. In den Zoos gibt es nur noch rund 80 Tiere dieser Art. Insofern war es für Zoodirektor Mirko Thiel außerordentlich wichtig, dass die kleinen Löwinnen überleben.

In den nächsten Wochen werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoos zusammen mit den Tierärzten die weitere Entwicklung der Welpen beobachten müssen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Regeneration der Sehfähigkeit, die für ein im Rudel lebendes Wildtier unabdingbar für seine Überlebensfähigkeit ist. Löwen leben in einem engen Sozialverband und müssen die Mimik und Gestik ihrer Rudelmitglieder eindeutig erkennen können.

Je nach Wetterlage werden die Jungtiere über Mittag (etwa 11 bis 14 Uhr) auf der Außenanlage zu sehen sein. (woti)

Der Film zeigt die Präsentation der jungen Berberlöwinnen.




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