Aktive des THWs leben die "Faszination Helfen"
Am THW-Standort in Neuwied trafen Angehörige des Technischen Hilfswerks aus den Landkreisen Altenkirchen und Neuwied die beiden Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel und Stephan Mayer. Mayer ist auch Präsident der THW-Bundesvereinigung. Es ging in der Gesprächsrunde auch um Bundesmittel für die THW-Arbeit.
Kreisgebiet. „Die ehrenamtlich Aktiven des Technischen Hilfswerks sind aus meinem Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen nicht wegzudenken. Dabei ist es schon enorm und gar nicht hoch genug anzuerkennen, mit welchem freiwilligen uneigennützigen Engagement die Ehrenamtler der beiden THWs in Betzdorf und in Neuwied immer wieder, in schwierigen Situationen tätig sind und ihr Motto "Faszination Helfen" leben“, betonte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel, im Beisein des Präsidenten der THW-Bundesvereinigung und des Innenpolitischen Sprechers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer (CSU), am THW-Standort in Neuwied.
Im Fokus der Zusammenkunft stand ein offenes Gespräch zur Lage des ehrenamtlichen Zivil- und Katastrophenschutzes. Der Neuwieder THW-Ortsbeauftragte Björn Herrenberger berichtete bei der Führung durch die 2015 neu errichtete Liegenschaft von einem gut aufgestellten Ortsverband. Dem schloss sich auch der Ortsbeauftragte des THWs Betzdorf, Ulrich Weber, an. Dabei wurde den beiden Politikern gleichermaßen eindrucksvoll wie überzeugend die Motivation und Kooperation der THWler in den Landkreisen Altenkirchen und Neuwied dargestellt.
Die Ortsbeauftragten berichteten, dass das THW auf den Nachwuchs setzt, der in Jugendgruppen speziell ausgebildet und so auf spätere Einsätze vorbereitet wird. „Wir freuen uns, dass das Eintrittsalter von zehn auf sechs Jahre gesenkt wurde und wir Zulauf haben. Meist geht das über Mund-zu-Mund-Propaganda. Die einen erzählen und die anderen fühlen sich angesprochen und wollen mittun – nicht selten über viele Jahrzehnte“, so Herrenberger und Weber. „Das aktive Kümmern und Einbinden des Nachwuchses in das THW ist eine sehr löbliche Sache, die das Ehrenamt stärkt und gelebte Verantwortung im Einsatz für die Mitmenschen zeigt“, merkte der heimische Abgeordnete an.
Bei einer anschließenden Gesprächsrunde mit dem Landesbeauftragten Werner Vogt des THW-Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, sowie mit der Geschäftsführerin des Geschäftsführerbereichs Koblenz, Anja Baerwindt, wurden aktuelle Herausforderungen des Zivil- und Katastrophenschutzes ebenso offen diskutiert, wie Erfolge und Zukunftspläne. Besondere Thematisierung fanden die jüngsten Beschlüsse des Bundeshaushaltes Katastrophenschutz, die das THW und den ehrenamtlichen Zivil- und Katastrophenschutz auch im Jahr 2017 weiter fördern.
Für das THW wurden Personal- und Sachmittel bewilligt, so insgesamt 100 Millionen Euro für ein Fahrzeugbeschaffungsprogramm. Dafür stehen im 2017er Haushalt 15 Millionen Euro zur Verfügung. Hinzu kommen Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 85 Millionen Euro, eingeplant für die folgenden Jahre bis 2023.
Der Bundeshaushalt sieht weiterhin 150 zusätzliche hauptamtliche Personalstellen, 167,5 Stellenanhebungen vor, zur Verbesserung der Entgeltstruktur und um das THW als Arbeitgeber attraktiver zu machen. 3,2 Millionen Euro stehen für überregionale Maßnahmen zur Nachwuchswerbung bereit und 60.000 Euro zusätzlich für das Kooperationsprojekt von THW und DLRG Bergungs- und Rettungseinsätze unter Einsatz von Booten.
„Das THW hat in den vergangenen Monaten Großartiges geleistet: ob bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise oder bei dem Einsatz zum Jahrhunderthochwasser in Bayern im Sommer diesen Jahres“, bilanzierte der CSU-Bundestagsabgeordnete und THW-Präsident Stephan Mayer. Der lobte, was den Bundeshaushalt aus THW-Sicht angeht, Rüddel als „einen der großen Vorkämpfer für das THW im Deutschen Bundestag“. Den THW´lern vor Ort sagte Mayer: „Sie sind, was das THW im Wahlkreis angeht, bei Erwin Rüddel in besten Händen.“
„Gemäß ihrem Motto "Faszination Helfen" beweisen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THWs in meinem Wahlkreis immer wieder, dass sie es sind, die unter schwierigsten Bedingungen bei Gefahrsituationen ihr Können und ihr Engagement für andere einsetzten. Dafür spreche ich Ihnen meine Anerkennung und meinen großen Dank aus“, sagte Erwin Rüddel.
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