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Nachricht vom 05.01.2017    

CDU will Chancen für die VG Unkel nutzen

Der Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes Unkel hat mit dem CDU-Kreisvorsitzenden und heimischen Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel gemeinsam die künftige Entwicklung der Verbandsgemeinde (VG) Unkel beraten. Die Parteifreunde waren sich dabei einig in der Zielsetzung, zusätzliche Wohnmöglichkeiten im Rheintal und ein Gewerbegebiet auf der Höhenlage zu entwickeln. Im Verbund mit den Verbandsgemeinden Linz und Bad Hönningen sehen die Christdemokraten Chancen, die Entwicklung voranzutreiben und die Verwaltung zu stärken.

Von links: Edgar Neustein, Vorsitzender der CDU-Fraktion im VG-Rat, Dr. Heinz Schmitz, CDU-Chef in der VG Unkel, Erwin Rüddel MdB, sowie die weiteren Vorstandsmitglieder des CDU-Gemeindeverbandes Unkel erörterten gemeinsam die Zukunft der VG Unkel. Foto: Dr. Heinz Schmitz.

Unkel. Zum Einstieg in die Beratung erläuterte der Vorsitzende des CDU Gemeindeverbandes, Dr. Heinz Schmitz, die Ausgangslage: Die Verbandsgemeinde (VG) Unkel befinde sich in einer „super Lage“ im Speckgürtel von Bonn, Rhein-Sieg und Köln. Der Druck, zusätzlichen Wohnraum und Gewerbeflächen zu schaffen, sei auch hier deutlich zu spüren. Als Manko nannte Schmitz Einschränkungen aufgrund des Hochwasserschutzes sowie die schlechte Finanzlage der Kommunen.

Die Christdemokraten waren einhellig der Auffassung, dass die Verbandsgemeinde gute Voraussetzungen für Naherholung und Fremdenverkehr biete. „Darin kann aber nicht allein die Zukunft unserer Gemeinden liegen“, betonte Schmitz. Gisela Stahl, CDU-Ortsvorsitzende in Erpel, äußerte sich skeptisch zu Bestrebungen, die Verbandsgemeinde Unkel in das Weltkulturerbe Mittelrheintal einzubeziehen: „Das bringt uns mehr Einschränkungen als Nutzen.“

MdB Rüddel unterstützte die örtlichen CDU-Vorstände: „Die Verbandsgemeinde Unkel braucht Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich Wohnen im Tal und Gewerbeflächen auf der Höhe“. Dabei sollten die Bürger und die Kommunalpolitiker auch der Nachbargemeinden frühzeitig eingebunden werden, empfahl der Bundestagsabgeordnete aus Windhagen. Edgar Neustein, früherer Ortsbürgermeister von Erpel und Chef der Christdemokraten im VG-Rat, begrüßte die eindeutige Positionierung Rüddels zugunsten der Erschließung eines Gewerbegebietes auf Erpeler Gebiet an der Landesstraße bei Kalenborn. Es komme darauf an, die Planung voranzutreiben und für die Finanzierung Investoren zu finden und Zuschüsse locker zu machen. Hermann Josef Becker, CDU-Fraktionsvorsitzender in Rheinbreitbach, wies darauf hin, dass Bebauungspläne wiederbelebt werden sollen, die in der Vergangenheit angestoßen wurden, aber nicht verabschiedet worden seien.



Rüddel warb für die Zusammenlegung der Verbandsgemeinden am Rhein zwischen Neuwied und der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen. Eine große VG bedeute mehr politisches Gewicht bei gemeinsamen Anliegen, ermögliche Effizienzgewinne in der Verwaltung, eine übergreifende Planung von Wohn- und Gewerbeflächen, abgestimmte Angebote für die Bürger etwa hinsichtlich Bildungs-, Kultur-, Sozial- und Freizeiteinrichtungen sowie die Bündelung der Kräfte bei der Wirtschafts- und Tourismusförderung.

Damit werde die Erschließung von Gewerbeflächen auf dem Gebiet der VG Unkel nahe Kalenborn, das zur VG Linz gehört, erleichtert, fügte Schmitz hinzu. Die Christdemokraten sehen darin auch die Chance, dass die Gemeinden der VG Unkel ähnlich den Nachbargemeinden auf der Höhe von der nahen Autobahn profitieren. „Ziel muss es sein, wohnortnahe Arbeitsplätze zu schaffen und die Steuerkraft der Gemeinden zu verbessern“, betonte Schmitz und fügte hinzu: „Wir wollen ein starker Partner in einer gemeinsamen Rhein-VG sein und nicht zum Kostgänger unserer Nachbarn werden.“

Die Christdemokraten begrüßten einhellig, dass es dem Linzer VG-Bürgermeister Hans-Günter Fischer gelungen ist, im Gespräch mit der Landesregierung Zeit bis 2019 für die Vorbereitung einer Zusammenlegung der drei Verbandsgemeinden Unkel, Linz und Bad Hönningen zu gewinnen. „Dies ermöglicht eine sorgfältige Vorbereitung und ist allemal besser als ein überstürzter Zusammenschluss. Die Zeit muss jetzt genutzt werden, um eine für alle Beteiligte und vor allem für unsere Bürger vorteilhafte Lösung zu finden“, betonte Schmitz.


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