Josef Dehenn und Deutsch-Israelischer Freundeskreis geehrt
Das Schicksal der Familie des Metzgermeisters Ferdinand Levy in der Engerser Straße, der an den Folgen der in der Pogromnacht erlittenen Misshandlungen verstarb, ist in der Stolperstein-Webseite des Deutsch-Israelischen Freundeskreises durch Rolf Wüst und Christine Welter ausführlich dokumentiert.
Neuwied. Ferdinand Levys Ehefrau Rosa und seine Tochter Margot wurden nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet. Die Tochter Liselotte und der Sohn Leo konnten als Jugendliche in die USA fliehen und kamen dort bei einer mit ihnen verwandten Familie Greenwald (Grünwald) im Staate Louisiana unter.
Ende des vergangenen Jahres ist der Neuwieder Josef Dehenn durch Zufall auf Jason Simoneaux, einen Nachkommen dieser Familie Greenwald, gestoßen, der in Lafayette im Staat Louisiana / USA lebt und der dem Deutsch-Israelischer Freundeskreis (DIF) inzwischen weitere Fotos und Dokumente der Familie von Ferdinand Levy übermittelte.
Josef Dehenn und dem DIF wurde nun die Ehre zuteil, dass ihre Namen als Würdigung ihrer Verdienste um die Aufarbeitung jüdischer Schicksale an einem „Baum des Lebens" in Form von Blättern in der Temple Shalom Synagoge von Lafayette verewigt wurden.
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