Landesförderung 2017/18 Schlosstheaters wird nicht gekürzt
Das Kulturministerium hat auf Antrag der CDU-Landtagsfraktion in der letzten Sitzung des Ausschusses für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landtages Rheinland-Pfalz Stellung zu den geplanten Zuschusskürzungen von 100.000 Euro im Doppelhaushalt 2017/18 für die Landesbühne Rheinland-Pfalz mit Sitz im Schlosstheater Neuwied bezogen.
Neuwied. Die geplanten Kürzungen seien demnach vom Tisch, die in Rede stehenden Zuschüsse werden wie bisher im Haushalt verankert. „Bislang gab es nur undurchsichtige Willensbekundungen, die geplanten Kürzungen auszugleichen, doch mit den Aussagen des Kulturministeriums in öffentlicher Ausschusssitzung sind erfreuliche Fakten geschaffen worden“, erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Martin Hahn im Anschluss der Sitzung und stellt fest, dass sich „selbst unser OB in letzter Minute bewegt habe und die Lösung der Problematik auf der Basis unserer Initiative und der mit den Machern des Theaters erarbeiteten Vorgehensweise mit der Unterzeichnung eines gemeinsamen Papiers mit dem Staatssekretär möglich gemacht habe.“
„Wir freuen uns, dass unsere Initiativen und Gespräche auf den verschiedensten Ebenen Früchte getragen haben“, zeigt sich Theaterratsmitglied und CDU-Fraktionsgeschäftsführer im Stadtrat Neuwied, Pascal Badziong auch über das ausdrückliche Lob des Staatssekretärs in öffentlicher Ausschusssitzung „für unsere Initiative zum dauerhaften Erhalt der Landesbühne“, erfreut und ergänzt: „Damit können wir zügig in weitere konzeptionelle Planungen einsteigen, die am strukturellen Erfolgsrezept des Schlosstheaters Neuwied orientiert sein werden, aber auch Raum für neue Ideen lassen.“
Im Jahr 2019 wird der langjährige Intendant Walter Ullrich in den Ruhestand gehen und Theaterrats- sowie CDU-Stadtratsmitglied Lothar Heß betont: „Die zeitnahe Ausschreibung der Intendanz ist für die Bühne von existentieller Bedeutung.“ Daher sei man froh, dass für die Ausschreibung grünes Licht aus Mainz signalisiert worden wäre.
„Ich bin mir sicher, dass der Großteil der Theaterratsmitglieder durch seine langjährige Erfahrung sowie den persönlichen Einsatz unvoreingenommen in anstehende Gespräche zur zukünftigen Konzeption der Landesbühne Rheinland-Pfalz einsteigen werden, ohne dabei bewährte Strukturen und den Publikumsgeschmack zu vergessen“, ist sich auch CDU-Fraktionschef Martin Hahn sicher.
„Die Diskussionen der vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die Landesbühne mit Sitz im Schlosstheater Neuwied fest in der Bevölkerung verankert ist“, unterstreicht Pascal Badziong und sagt weiter: „Wirtschaftlichkeit, Auslastung und Alleinstellungsmerkmale in der künstlerischen Ausrichtung sind dank Intendanz und Geschäftsleitung ein Vorzeigemodell in der Bühnenlandschaft und eine ideale Grundlage für die gemeinsamen Zukunftsplanungen mit Theaterrat und Land.“
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