Werbung

Nachricht vom 24.01.2017    

Petra Weinand - Seit 30 Jahren Leidenschaft für Haare

Waschen, schneiden, legen - seit 30 Jahren hat sich Petra Weinand dem Friseurhandwerk verschrieben. Die Friseurmeisterin aus Bendorf betreibt in Sayn äußerst erfolgreich einen Salon. Doch bevor es sie 2005 in den Bendorfer Stadtteil verschlug, führte sie ihre Leidenschaft für Kamm und Schere durch halb Europa.

Bürgermeister Michael Kessler (links) und Wirtschaftsförderer Werner Prümm (rechts) gratulierten Petra Weinand (Mitte) zum Jubiläum. Foto: Stadtverwaltung Bendorf

Bendorf-Sayn. "Mir war schon früh klar, dass ich Friseurin werden wollte. Schließlich bin ich in einer Friseurfamilie aufgewachsen. Allerdings war mein Vater zunächst skeptisch, ob der Beruf überhaupt etwas für mich ist", erinnert sich Petra Weinand. Der Vater, Inhaber des Salons Intercoiffeur Weinand in Neuwied, bestand zunächst darauf, dass die damals 16-jährige Tochter für ein halbes Jahr ein Praktikum beim Londoner Edelfriseur Stepan Way macht, um erste Erfahrungen zu sammeln. "Das war eine aufregende Zeit. Ich lebte in einer Jugendherberge, arbeitete mit tollen Menschen und musste mich alleine in einer Weltmetropole zurechtfinden." Als sie zurückkehrt, steht der Entschluss fest: Petra Weinand will Friseurin werden.

Auch die folgenden Jahre sollten aufregend bleiben. Nach ihrer Ausbildung in Koblenz arbeitete sie im Schweizer Nobelort St. Moritz. Hier gaben sich die Reichen und die Schönen wie beispielsweise die weltberühmte Redeerstochter Christina Onassis die Klinke in die Hand. Danach folgten zwei Jahre in der Modehauptstadt Paris, von wo aus es schließlich zurück nach Deutschland in die Hansestadt Hamburg ging. Hier blieb Petra Weinand jedoch nur kurz. Bereits nach einem Jahr zog es sie von der Elbe weiter in die Alpenmetropole Wien, wo sie sich verstärkt der Ausbildungen junger Talente und der Produktentwicklung widmete. Schließlich wurde sie Ausbilderin bei der Friseurschule Junge + Michaelis in Köln.

Als der Vater in den Ruhestand ging, war es für die Tochter aber klar, dass sie zurück an den Rhein kommt. Zunächst führte sie das väterliche Geschäft noch weiter, kam dann aber im Jahr 2005 nach Sayn. "Und hier bleibe ich auch bis zur Rente", sagt die Haarexpertin und lacht. Für die Friseurin bietet Sayn ideale Voraussetzungen für ihren Betrieb. "Die Lage ist top. Es gibt genügen Parkplätze und Einkaufsmöglichkeiten, um nach dem Besuch bei uns noch schnell und unkompliziert ein paar Besorgungen zu machen. Und viele unserer Kunden gehen im wunderschönen Schlosspark spazieren", führt Petra Weinand die Vorzüge des Stadtteils aus. Aber auch die adelige Nachbarschaft setzt auf die Expertise der weit gereisten Friseurmeisterin. So zählen Fürstin Gabriela und Fürst Alexander zu Sayn-Wittgenstein-Sayn zu ihren Kunden.



Soziales Engagement und familienfreundliche Arbeitsbedingungen
Inzwischen beschäftigt Petra Weinand sechs Angestellte und bildet einen jungen Syrer aus. Wichtig ist ihr, dass ihre Mitarbeiter Beruf und Familie unter einen Hut bekommen können. Hierfür hat sie ein Konzept zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung erarbeitet, für das sie der Landkreis Mayen-Koblenz im vergangenen Jahr als "familienfreundliches Unternehmen" ausgezeichnet hat.

Außerdem ist der Salon seit rund drei Jahren Partnerfriseur von DKMS-Life. "Mit unserem Know-How und viel Einfühlungsvermögen beraten wir Krebspatientinnen bei Fragen zum Umgang mit Haarausfall und helfen bei der Auswahl der passenden Perücke", erklärt die Haarkünstlerin.

Und auch in Bendorf ist Petra Weinand umtriebig. Sie ist Mitglied der Gewerbegemeinschaft Aktiv Sayn, Mitorganisatorin des jährlichen Entenrennens und unterstützt die Stadt bei zahlreichen Veranstaltungen wie beispielsweise den Wochenmärkten. Bürgermeister Michael Kessler zeigt sich beeindruckt von so viel Engagement: "Sie sind eine wahre Tausendsasserin. Wer sich wie Sie mit voller Energie einsetzt, bringt unsere Stadt voran. Dafür möchte ich Ihnen danken und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg."



Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Wirtschaft


HwK-Vollversammlung: Präsidium und Vorstand gewählt

Koblenz. Bei der konstituierenden Sitzung am 19. November 2024 standen unter anderem die Wahlen des Kammerpräsidenten und ...

IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied bietet Digitaler Rechtsanwalt-Sprechtag für Existenzgründer

Neuwied. Gemeinsam mit der Rechtsanwaltskammer Koblenz bietet das Starterzentrum der IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied ...

Treffen in Wissen zum Thema "Verkaufsoffener Sonntag im Dezember"

Wissen. Das Thema scheint ein Dauerbrenner in Rheinland-Pfalz und damit auch in der hiesigen Region zu sein: Seit Jahren ...

Millionen-Investition in Neuwied: Calderys stärkt Wirtschaftsstandort und Arbeitsplätze

Neuwied. 50 Niederlassungen und 18 Produktionsstätten auf fünf Kontinenten, 6.800 Angestellte mit mehr als 50 Nationalitäten: ...

Ausgezeichnet: Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz

Koblenz. Den Preis hat jetzt die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt an die erfolgreichsten Absolventen ...

Wirtschaftsförderung ist zeitgemäß im Bilde

Kreis Neuwied. Was direkt auffällt: Die neue Webseite der WFG zeigt sich multimedialer und moderner. Vielfältige Kooperationen, ...

Weitere Artikel


Neuwieder Freiwillige berichten über das Leben in Bolivien

Feldkirchen. Doch wo wird das gesammelte Geld investiert und wie lebt es sich eigentlich in dem lateinamerikanischen Partnerland ...

CDU sucht Vorschläge für den Ehrenamtspreis

Unkel. Die Verleihung des Ehrenamtspreises 2016 mit einem Festvortrag der Gebietsweinkönigin Daniel Schwager findet am 10. ...

Praxisanleiter in Neuwied qualifiziert

Neustadt/Wied. Simone Kirst, die pädagogische Mitarbeiterin und Geschäftsführerin der kvhs und Judith Ulrich, Dozentin der ...

Generationswechsel bei der CDU-Fraktion Rheinbrohl

Rheinbrohl. Jan Ermtraud ist seit 2009 im Gemeinderat Rheinbrohl und verfügt damit über ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen, ...

24-jähriger Mofa-Fahrer lebensgefährlich verletzt

Linz. Der Mofafahrer war gegen 19.30 Uhr auf der L256 (Ronniger Weg) aus Richtung Krankenhaus kommend in Richtung Innenstadt ...

Grünes Licht für die Zukunft des Hauses der Stille in Rengsdorf

Rengsdorf. Das Meditations-und Einkehrzentrum der evangelischen Kirche im Rheinland ist als „Kleinod der Kirche“ gewürdigt ...

Werbung