Werbung

Nachricht vom 30.01.2017    

Schnee und Frost: Januar forderte Winterdienst der SBN

Schnee und frostige Kälte: So hat sich der Winter nach dem Jahreswechsel präsentiert. Für die Mitarbeiter der Servicebetriebe Neuwied (SBN) bedeutet das zahlreiche Extraschichten und deutlich mehr Einsätze als in den Vorjahren, um Straßen und Wege zu räumen. Glühwein auf den Weihnachtsmärkten? Bei sehr milden Temperaturen war bei manchem Gast die Lust auf ein kühles Getränk größer.

Neuwied. Bei den SBN war man jedoch ständig auf einen Wetterwechsel gefasst: „Entspannt, aber aufmerksam“, so nennt Geschäftsfeldleiter Frank Schneider die Stimmung. Doch das neue Jahr brachte direkt Schnee, Sturm und Schockfröste. War der Januar in den vergangenen Jahren zu warm, meldete er sich schon in der ersten Woche turbulent zurück und hatte einen Namen: „Egon“. Das Sturmtief war der Auftakt für einen frühen Schichtbeginn.

Lagebesprechung am Abend mit Blick auf die Wettervorhersage, Lagebesprechung am frühen Morgen, nachdem ein Einsatzleiter bereits ab 4 Uhr unterwegs war, um die Lage einzuschätzen und Streu- und Räumpläne zu entwerfen. Alltag in den letzten drei Wochen. Während die meisten Neuwieder noch schlummerten, machten sich rund 50 Mitarbeiter auf den Weg, damit rund 300 Kilometer Straßen und Gehwege zum Beginn des Berufsverkehrs geräumt oder gestreut sind. „Für unsere Leute ist das Routine, wenn auch eine anstrengende Routine“, so Schneider.

Routine, das ist untertrieben: Winterdienst ist ein Knochenjob. Wenn die Neuwieder die Autoscheiben freikratzen, haben sich die SBN-Mitarbeiter längst mit den schweren Räum- und Streufahrzeugen den Weg durch die Straßen gebahnt. Durch Schnee und Eis, bei oft schlechter Sicht: „Natürlich ist das riskanter als auf geräumten Straßen zu fahren“, sagt Schneider. Was es dann braucht, ist vor allem eines: permanente Konzentration. „Die Kollegen sind ja oft in engen Straßen unterwegs und ein ums andere Mal müssen sie auch Hindernisse umkurven. Das ist schon Präzisionsarbeit, die da geleistet wird.“ Erkennen auch die Neuwieder diese Arbeit an? „Ja, das kann man sicher so sagen. Die Nachfragen, warum diese oder jene Straßen noch nicht frei sind, sind selten. Und wenn wir unseren Räumplan erläutern, dann ist das Verständnis immer groß.“



Auch wenn Schneider häufig von Routine spricht, gehört dazu doch das schnelle Entscheiden: Feuchtes oder trockenes Salz? Räumen oder streuen - oder beides? Wie oft muss wiederholt werden? Wie viel Taumittel wird aufgebracht? Muss ein Bereich sogar aus Sicherheitsgründen gesperrt werden? „Das Wetter bestimmt den Einsatz.“ Nach der Lageeinschätzung der Einsatzleiter werden Streu- und Räumpläne abgearbeitet. „Wir unterscheiden dabei zwischen gefährlichen und verkehrswichtigen Stellen“, schildert der Geschäftsfeldleiter. „Alle drei Stunden bekommen wir ein aktualisiertes Wetter-Fax, was dann noch mal das weitere Vorgehen beeinflusst.“

Gearbeitet wird mit sechs mit Streuern ausgestatteten Lkws, drei Kleinstreufahrzeugen und 16 Transportern mit jeweils zwei oder drei Mitarbeitern, die per Hand streuen. Dass es der Januar in sich hatte, zeigen die Zahlen: Waren es 2015/2016 insgesamt 17 Einsätze und 160 Tonnen Salz, die benötigt wurden, sind es im jetzigen Winter 33 Einsätze und 400 Tonnen Salz. Bei den SBN ist man weiterhin auf Winter eingestellt: „Wenn die Menschen bei Schneetreiben und harten Frost unterwegs sind, ist für uns das wichtigste, dass sie unbeschadet ankommen.“


Lokales: Neuwied & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Massenkarambolage auf winterglatter Autobahn: Sieben Fahrzeuge betroffen

Region. Gegen 23 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Ransbach-Baumbach und Dierdorf zu einem Verkehrsunfall mit sieben ...

Mehr als nur Action und Streben nach dem Kick

Kreis Neuwied. Als aktuelles Gemeinschaftsprojekt wird ab 2025 eine neue Ausbildung zur Erlebnispädagogin/zum Erlebnispädagogen ...

Kürbiskunstaktion begeisterte Besucher

Neuwied. Im Rahmen einer parallelen Gewinnspielaktion schmückten Kürbisse besonderer Sorten die Schaufenster der innerstädtischen ...

Enkelglück: Großeltern werden und sein

Puderbach. Mit der Geburt des ersten Enkelkindes vollzieht sich ein Generationenwechsel - die Eltern werden zu Großeltern, ...

Netzwerktreffen des "Naturpark Netzwerk Naturschutz" in Waldbreitbach

Waldbreitbach. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Vortrag von Günter Hahn, erfahrener Biologe und ehemaliger Biotopbetreuer ...

Apfel oder Kapsel - Verbraucherzentrale klärt auf, was wirklich in Nahrungsergänzungsmitteln steckt

Region. In diesem 90-minütigen Web-Seminar gibt Katrin Deußen, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, ...

Weitere Artikel


Jahresbesprechung des Lauftreff Puderbach

Puderbach. Lauftreffchef Karl-Werner Kunz lies dabei nochmal das Jahr 2016 Revue passieren, das mit der Scheckübergabe zugunsten ...

Lisa Feller läuft sich in Waldbreitbach warm

Waldbreitbach. Die Künstlerin betonte immer wieder, dass an den Texten und Übergängen noch gearbeitet werde. Sie bat um entsprechendes ...

SRC Heimbach-Weis 2000 erzielt gute Resultate am Kniebis

Neuwied. Um möglichst viele Aktive an den Start zu bringen ist dieser Termin immer mit dem Landesfinale der Schulen JtFO ...

Deichwelle knackt erneut Rekord: Über 240.000 Gäste

Neuwied. „Die Deichwelle ist in der Region angekommen und akzeptiert. Als Sport- und Familienbad haben wir inzwischen einen ...

Fast ein Derby für die Deichstadtvolleys

Neuwied. Die Begegnung bei der stark vom Abstieg bedrohten TG Bad Soden (am Sonntag, dem 5. Februar um 16 Uhr in der Sporthalle ...

Erste Hilfe Kurs für ISR-Mitglieder

Vettelschoß. Ein großes Dankeschön gilt dem Team des DRK-Ortsverbands Vettelschoß, St. Katharinen, Windhagen, das den Kurs ...

Werbung