Landkreis Neuwied erhält hohe Förderung
Mit dem Kommunal-Investitionsgesetz hat der Bund und mit dem Kommunalen Investitionsprogramm das Land die Voraussetzungen dafür geschaffen, bis zum Jahr 2020 Infrastrukturinvestitionen finanzschwacher Kommunen zu fördern. Das Förderprogramm sieht unter anderem bei energetischen Sanierungsmaßnahmen an Schulgebäuden eine bis zu 90prozentige Förderung vor. Bund und Land beteiligen sich mit 90 Prozent an den Kosten der energetischen Sanierung des Schulzentrums in Neustadt.
Neustadt. Der Landkreis und die Stadt Neuwied sowie die Verbands- und Ortsgemeinden haben insgesamt 34 Maßnahmen zur Förderung angemeldet. Einer Gesamtinvestitionssumme von rund 18 Millionen Euro steht eine Fördersumme in Höhe etwa 14,2 Millionen Euro gegenüber. Der Landkreis Neuwied hat Förderanträge für insgesamt neun Baumaßnahmen an kreiseigenen Schulen gestellt.
Die Erneuerung der gesamten Fensteranlage am Schulzentrum in Neustadt/Wied, Wiedtal-Gymnasium/Realschule plus, mit einem Kostenvolumen von 1.450.000 Euro ist eine der beantragten Maßnahmen. Der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Thomas Linnertz, nutzte einen Besuchstermin im Landkreis Neuwied, um sich über die Maßnahme vor Ort zu informieren und den Bewilligungsbescheid für diese Maßnahme an Landrat Rainer Kaul zu übergeben. Der Bund und das Land Rheinland-Pfalz beteiligen sich mit 1.305.000 Euro an den Kosten.
Landrat Kaul dankte dem Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleitungsdirektion: „Wir sind dem Bund und dem Land dankbar, die bei ihrer Ankündigung, schnelle und unkomplizierte Bewilligungsverfahren durchführen zu wollen, Wort gehalten haben. Der Landkreis Neuwied wird seinerseits umgehend mit der Umsetzung der Maßnahme beginnen und bereits in den Osterferien die ersten neuen Fenster einbauen."
Thomas Linnertz zeigte sich beeindruckt von der Strategie gegen Vandalismus des Schulzentrums. Die beiden Schulleiter, Birgit Braun von der Realschule plus und Wolfgang Latz vom Wiedtal-Gymnasiums erläuterten ihr Konzept wie sie mit Kunstprojekten die Schülerschaft in die Mitverantwortung für ihr Lernumfeld einbeziehen. „Mit über 100 Bildern der Schülerinnen und Schülern in Fluren und Klassenräumen, sowie Kunstprojekten zum Beispiel mit hiesigen Künstlern haben wir es geschafft, dass das Schulgebäude von der Schülerschaft als ihr eigenes Schulgebäude gesehen wird", erläuterte Schulleiter Wolfgang Latz die Konzeption. Schon das Foyer der Realschule plus zeigt mit der Bilderserie „Wir von hier" wie die Identifikation mit der Schule und der Region verankert wurde.
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