Kurtscheider Möhnen außer Rand und Band
Die Kurtscheider Möhnen feierten wie immer im Rahmen einer Sitzung in der Wiedhöhenhalle den Schwerdonnerstag. Es ist eine der größten Sitzungen der Möhnen im Kreis. Weit über vier Stunden Programm bekamen die Frauen in der voll besetzten Halle geboten. Am Donnerstag waren im gesamten Kreis Neuwied die Möhnen unterwegs, stürmten Rathäuser und feierten auf den Straßen und in den Sälen.
Kurtscheid. Die Karnevalisten in Kurtscheid feiern in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Die Möhnen präsentierten an Schwerdonnerstag in der voll besetzten Wiedhöhenhalle ein buntes Programm aus Vorträgen und Tanz. Die KCK-Bambinis eröffneten das Programm mit ihrem neuen Tanz und ernteten tosenden Applaus. Zu Besuch kam aus Wallersheim die Showtanzgruppe, die ihren neuesten Tanz im Gepäck hatte.
Zum zweiten Mal kamen die Nachwuchstalente des KCK auf die Bühne. Diesmal hielten sie als Möhnen einen Computerkurs. Eine Lehrerin versuchte den vier Kids die Grundkenntnisse am Laptop beizubringen. Hier gab es nette Wortspiel, die für reichlich Lacher sorgten. Die Kids mussten lernen, dass man zum Surfen nicht ans Meer fahren muss. Tippex nicht besonders gut zur Fehlerkorrektur am Bildschirm geeignet ist. Der Begriff Maus neben dem PC ließ die Kids quietschend vom Tisch flüchten. Festgestellt wurde auch, dass Google zum Suchen völlig ungeeignet ist. Da wunderte sich die Lehrerin und fragte: „Was hast du den eingegeben?“ Schülerin: „Wo ist meine Schere zum Blumenbinden? Der Google weiß es aber auch nicht.“
Für weitere Lacher sorgten die Trauerschnallen. Sie hatten in diesem Jahr eine Tupperverkäuferin eingeladen, die sich als Nachbarin entpuppte. Sie hatte sich einen „Tupper-Künstlernamen“ zugelegt und wurde deshalb bei der Einladung nicht erkannt. Zwischen den einzelnen Produktanpreisungen wurde Dorftratsch auf bestem Kurtscheider Platt verbreitet. Hier konnten besonders die Einheimischen herzhaft lachen. Am Ende der Party hatte jede der Damen einen anderen Grund nichts zu kaufen. Etwa: „Die 30 Jahre Garantie kann ich eh nicht überleben!“ Wütend verließ die Tupperwarenverkäuferin die Location.
Weitere Tänze wurden von den Wälla Weibern und der Tanzgruppe Andernach-Eich dargeboten. Fehlen durften natürlich nicht die eigenen Garden. Es kamen die KCK Jugendgarde und die KCK Funken auf die Bühne, die erst nach Raketen und Zugaben gehen durften. Der tänzerische Höhepunkt war die Augenweide für die Damen, nämlich das eigene Männer-Möhnen-Ballett.
Weiter Vorträge, wie der Telefonsketch mit Ute und Monika Becker, die Yogastunde oder die Kloschlange rundeten das Programm ab. Aus der Nachbarschaft wurde die Niederbreitbacher Prinzengarde begrüßt.
Jungs waren übrigens zu der Sitzung nicht zugelassen. Sie werden nur reingelassen, wenn sie arbeiten, wie Bons verkaufen, Tische schleppen, für Musik sorgen und einiges mehr. Am Samstagabend, den 25. Februar startet um 20.11 Uhr die große Prunksitzung zum 50. Geburtstag. (woti)
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