Keine Papierberge mehr bei Ausschreibungen
Die Zeiten, als Ausschreibungsunterlagen dick wie ein Buch waren, gehören bei der Stadtverwaltung Neuwied der Vergangenheit an. Denn sie schreibt künftig alle Auftragsvergaben nur noch in Form des digitalen Vergabeverfahrens (e-Vergabe) aus. Zwar haben die öffentlichen Auftraggeber noch bis 18. Oktober 2018 Zeit, bis das EU-Recht ein vollständiges elektronisches Vergabeverfahren verlangt.
Neuwied. Die Stadtverwaltung stellt aber bereits jetzt darauf um, damit der Datenaustausch schneller und effizienter erfolgen kann. Somit fällt das Vervielfältigen und Versenden von Leitungsverzeichnissen, die zum Teil mehr als 100 Seiten stark sind, weg.
Vorausgegangen waren Testläufe mit der Vergabeplattform "subreportELVIS", die auch von den Stadtwerken Neuwied für Ausschreibungsverfahren genutzt wird.
Was die Umstellung für den potenziellen Bieter bedeutet, ist unter www.neuwied.de/ausschreibungen.html auf der Homepage der Stadtverwaltung nachzulesen.
In der Übergangszeit bis zum 18. Oktober 2018 besteht allerdings noch die Möglichkeit, Angebote auch in Papierform einzureichen. Sie werden dann nach dem Eröffnungstermin in das elektronische Verfahren übernommen. Doch spätestens zu dem genannten Stichtag müssen alle öffentliche Auftraggeber vollständig auf das elektronische Vergabeverfahren (e-Vergabe) umgestellt haben. Dies bedeutet, dass alle Verfahrensschritte der Vergabe, also auch die Angebotsabgabe, auf elektronischem Weg erfolgen müssen.
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