FSJler unterstützt Jugendtreff in Bad Hönningen
Lebensfreude. Verantwortung. Spaß – mit diesen drei Schlagworten beschreibt Sascha Frömbgen sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Projekt Offene Jugendarbeit (proju) in Bad Hönningen. Seit September kümmert sich der 22-Jährige aus Ariendorf um die Organisation des Jugendtreffs, der Stadtranderholung und anderen Events.
Bad Hönningen/Vallendar. "Ich nehme das FSJ als aktive Auszeit", erklärt Sascha. Nach dem Abitur habe er nicht gewusst, was er studieren solle. "Und eigentlich wollte ich auch erstmal etwas ganz anderes machen." Der junge Mann hat proju durch die Stadtranderholung kennengelernt, wo er als Betreuer mithalf und auch als Praktikant hat er die Organisation besser kennengelernt. "Wenn man nach der Schule direkt studiert, verliert man vielleicht den Blick auf die wichtigen Sachen", glaubt Sascha. Daher rate er allen jungen Erwachsenen, ein FSJ zu machen. Er lerne selbst sehr viel durch die praktische Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen sowie durch das Organisieren hinten den Kulissen von proju.
Eines der schönsten Erlebnisse sei der Dank dem ihm Flüchtlinge entgegenbringen, weil sie durch den FSJler in der Bad Hönninger Sprudelhalle Fußball spielen können. Zudem freue er sich über die einzelnen "kleinen Gewinne", wie er sagt. "Da gibt es Situationen, wo ich merke: Jetzt werde ich von den Jugendlichen akzeptiert und bin in ihrer Gruppe aufgenommen." Neben Sascha arbeiten noch Nicole Emmler und Samuel Yankey für das proju. "Wir sind ein kleines Team. Das macht die Stelle so angenehm", freut sich der Ariendorfer. Sascha ist der einzige im Team mit einer Vollzeitstelle. Der FSJler koordiniert die Aufgaben von Praktikanten und Praktikantinnen sowie die Arbeit von Menschen, die Sozialstunden leisten. "Ich übernehme daher hier eine hohe Verantwortung, das gefällt mir aber sehr." Durch diese Verantwortung kann er auch aktiv den Treff mitgestalten und sogar verändern.
Der offene Jugendtreff in Bad Hönningen ist von montags bis freitags von 16 bis 21 Uhr geöffnet. "Früher gab es andere Zeiten. Ich habe das geändert." Nur mittwochs, da bleibt der Treff auch weiterhin geschlossen. An den anderen Tagen kommen die etwa 14- bis 20-Jährigen nach der Schule oder nach der Arbeit vorbei. "Die Suchen einen Platz zum Chillen", erklärt Sascha. Besonders beliebt sei die Playstation mit dem neuesten Fifa-Spiel. Doch es gebe auch andere Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. "Ich habe denen zum Beispiel Kartenspiele beigebracht", lacht der junge Mann verschmitzt. Ein weiterer fixer Termin ist das gemeinsame Kochen am Montag. Hier musste Sascha bei einigen erst einmal Überzeugungsarbeit leisten: "Es hat schon eine 40-minütige Diskussion gekostet, dass einer der Jugendlichen abspült."
Neben dem Tagesgeschäft gibt es einmal im Monat "proju on Tour". Ausflüge zum Lasertag oder in die Eishalle stehen dann an. Karnevalsfeiern oder Waldtage sind bereits zu einer Tradition geworden. Nach einem halben Jahr fasst der FSJler zusammen: "Es ist einfach ein Erlebnis!" Nun weiß Sascha auch, was er studieren möchte: Soziale Arbeit. Weitere Informationen zum FSJ gibt es bei den Sozialen Lerndiensten im Bistum Trier, Dietrichstraße 30a, 54290 Trier, 0651 993796-302, E-Mail: info(at)soziale-lerndienste.de, unter www.soziale-lerndienste.de und unter www.facebook.com/soziale.lerndienste.
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