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Nachricht vom 24.03.2017    

Spatenstich für Wohnprojekt „Rheinland“ in Rengsdorf

Zwei Familien haben die leerstehende Immobilie „Hotel Rheinland“ erworben und abreißen lassen. Auf vier Etagen wird das „Wohndomizil Rheinland“ entstehen. Herzstück ist die selbstverwaltete Wohngruppe, in der zwölf Personen Platz finden. Darüber hinaus gibt es abgeschlossene Wohnungen in unterschiedlichen Größen. Die Sozialstation Straßenhaus übernimmt die Trägerschaft.

Norbert Krumm stellt das Wohnprojekt vor. Fotos: Wolfgang Tischler

Rengsdorf. Die Investoren Norbert Krumm und Dagmar Schulz hatten am Freitag, den 24. März zum Spatenstich für das Wohndomizil Rheinland eingeladen. Nach dem das angrenzende Grundstück von der Gemeinde Rengsdorf erworben wurde, der Bauantrag genehmigt und die Trägerschaft vertraglich geregelt ist, kann es nun mit den Bauarbeiten losgehen. Verbandsbürgermeister Hans-Werner Breithausen konnte eine ganze Reihe Gäste zum Start für das „Leuchtturmprojekt“ begrüßen.

Investor Norbert Krumm zeigte sich sehr erfreut, dass die evangelische Sozialstation in Straßenhaus als Partner gefunden werden konnte. Die Sozialstation wird für die zwölf Mieter in der Wohn-Pflege-Gemeinschaft sorgen, die im Erd- und ersten Obergeschoss einziehen. In der zweiten Etage entstehen vier abgeschlossene Wohnung und im Dachgeschoss nochmals zwei abgeschlossene Wohnungen, die über den freien Wohnungsmarkt vermietet werden.

Die Lage des neuen Wohnhauses ist ideal. Es ist direkt in der Ortsmitte am Platz „Place St. Pierre le moutier“. So können die älteren Leute weiterhin am Dorfleben teilnehmen, wenn sie schon ihr Haus oder Wohnung verlassen müssen, das nicht seniorengerecht ist. Das Wohndomizil bietet eine Wohngruppe mit ganzheitlichem Pflege- und Betreuungskonzept, sowie einer therapeutischen und ärztlichen Versorgung. Die Tagesbetreuung und der ambulante Pflegedienst übernimmt die Sozialstation in Straßenhaus. Birgit Closmann, seit 1997 bei der Sozialstation, wird die Leitung des Wohndomizils übernehmen.



Die Einbindung des Engagements von Angehörigen, Nachbarn und engagierten Menschen oder Gruppen ist ein wichtiges Merkmal dieser Wohnform. Dies ist erwünscht und erforderlich, um die Selbstbestimmung der Menschen in dieser Wohnform zu unterstützen. Ingrid Runkel hat sich bereits bereiterklärt einen Kräutergarten und Hochbeete für die Bewohner anzulegen. (woti)

Hintergrund:
Wohn-Pflege-Gemeinschaften passen gut zu den kleinteiligen Strukturen im ländlichen Raum. Sie können sich zum Mittelpunkt einer sorgenden Gemeinschaft im Dorf entwickeln. Deshalb unterstützt „WohnPunkt RLP“ gezielt kleine Gemeinden in Rheinland-Pfalz bei der Entwicklung solcher Wohnalternativen. Ziel sind maßgeschneiderte Projekte, die zum Dorf passen, von der Gemeinschaft mitgetragen werden und auch wirtschaftlich langfristig tragfähig sind.

Wohn-Punkt RLP ist ein Projekt im Rahmen des Zukunftsprogramms „Gesundheit und Pflege 2020“ des Landes Rheinland-Pfalz. Dieses verfolgt durch innovative Ansätze, neue Maßnahmen und sektorenübergreifende Konzepte das Ziel der Sicherstellung einer guten medizinischen und pflegerischen Versorgung insbesondere auch in den ländlichen Räumen von Rheinland-Pfalz. Wohn-Punkt RLP wird gefördert vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz.



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