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Nachricht vom 28.03.2017    

Windhagenerin mit Loewenherz-Preis ausgezeichnet

Seit September 2015 gibt es auch in der Gemeinde Windhagen eine stattliche Anzahl von Asylbewerbern. Nach dem Schließen der sogenannten Balkanroute ebbte der Zustrom dieses Personenkreises nach Deutschland und damit auch in den Landkreis Neuwied zwar deutlich ab, dennoch sind die bis dahin über den Landkreis Neuwied auch in die Gemeinde Windhagen gekommenen Asylbewerber hier wie auch anderenorts zu betreuen.

Die Windhagenerin Fatemeh Mozaffari mit ihren Kindern gemeinsam mit Martin Buchholz (1. Beigeordneter OG Windhagen) und Michael Christ (Fraktionsvorsitzender der CDU Fraktion im Kreistag Neuwied) bei der Stipendienvergabe im Roentgen-Museum Neuwied. Foto: Kreisverwaltung

Windhagen. Eine Person, die sich neben weiteren Ehrenamtlichen auf diesem Betreuungssektor in der Gemeinde Windhagen und der Verbandsgemeinde Asbach besonders engagiert, ist die Windhagenerin Fatemeh Mozaffari, eine gebürtige Iranerin. Seit Ankunft der ersten Asylbewerber im September 2015 in der hiesigen Gemeinde engagiert sie sich in besonderem Maße für die Belange dieses Personenkreises in der Region. Dieses herausragende Engagement wurde bis in die Kreisverwaltung Neuwied bekannt, so dass ihr von dort als eine von vier Preisträgerinnen 2017 neben drei Neuwieder Schülerinnen ein Stipendium der Johanna-Loewenherz-Stiftung verliehen wurde.

Landrat Rainer Kaul erläuterte in seiner Begrüßungsrede, dass der Kreisausschuss als Jury diese vier jungen Frauen aus 30 Vorschlägen und Bewerbungen mit der Begründung ausgewählt hatte, dass sich diese „in außergewöhnlicher und weit überdurchschnittlicher Form in Schule und Gesellschaft engagieren.“ Anschließend stellte Doris Eyl-Müller als Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Neuwied die vier Stipendiatinnen genauer vor. Fatemeh Mozaffari betreffend erläuterte Eyl-Müller, dass „...diese Deutsche mit iranischen Wurzeln und mit Sprachkenntnissen in Dari/Farsi, in Kurdisch und in Deutsch wertvolle Übersetzungsarbeiten für Behörden und Asylsuchende sowie bei Ärzten, im Jobcenter, in Schulen und in Kindergärten sowie beim Gesundheitsamt leistet.“



Außerdem beschaffe sie für diesen Personenkries Bedarfsgegenstände, fahre die Kinder zum Schwimmkurs oder die Eltern in den Supermarkt, zum Arzt oder auch ins Mehrgenerationenhaus nach Neustadt/Wied und sie organisiere die Fahrten. Dabei sei, so die Gleichstellungsbeauftragte weiter, ihr Augenmerk immer auf die Frauen gerichtet: Mit viel Feingefühl und Einfühlungsvermögen beispielsweise begleite sie Frauen zu gynäkologischen Untersuchungen und zu Geburtsvorbereitungsmaßnahmen.



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