Sayn entdecken: Führungen für die ganze Familie
Das Rheinische Eisenkunstguss-Museum und die Tourist-Information bieten im April ein abwechslungsreiches Besichtigungsprogramm im Schloss Sayn und auf der Sayner Hütte an. Am Sonntag, 23. April, um 15 Uhr wird die eiserne Geschichte des Denkmalareals Sayner Hütte bei einer öffentlichen Führung wieder lebendig. Die historische Gießhalle gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion und zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen der frühindustriellen Epoche in Deutschland.
Bendorf-Sayn. Die 1828 von Carl Ludwig Althans errichtete Hallenkonstruktion nimmt mit ihrem hohen gestalterischen Anspruch einen herausragenden Platz in der europäischen und weltweiten Architekturgeschichte ein und ist damit Meisterwerk der frühen Industriearchitektur. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Sayner Hütte (Zufahrt über die Koblenz-Olper Straße). Der Unkostenbeitrag für die „Sayner-Hütte-Führung“ beträgt pro Person 5 Euro. Am Ostersonntag, 16. April und Ostermontag, 17. April, findet jeweils um 15 Uhr, die Führung „Das fürstliche Schloss Sayn“ durch die sonst unzugänglichen Salons im Schloss Sayn statt. Eintritt und Führungsgebühr betragen pro Person 8,50 Euro.
Außerdem können sich besonders Familien mit Kindern auf die Führung „Märchenschloss und schmuckes Eisen“ freuen, die ab dem 8. April immer samstags und sonntags, zwischen 11 und 15 Uhr, jeweils zur vollen Stunde angeboten wird und die Highlights von Schloss Sayn zeigt. Ob wertvolle Gemälde, persönliche Fotografien oder die Brautkleider der Prinzessinnen des Hauses Sayn-Wittgenstein – hier werden Geschichte und Geschichten wieder lebendig. In den Räumen des Rheinischen Eisenkunstguss-Museums sind nicht nur der filigrane Eisenschmuck zum Dahinschmelzen, sondern auch die kunstvollen Erzeugnisse aus der berühmten königlich-preußischen „Sayner Hütte“. Die Führungsgebühr beträgt pro Person 4 Euro und für Kinder 2,50 Euro zuzüglich Museumseintritt.
Und am Freitag, 28. April, um 19 Uhr, führt das Museumstheater des Rheinischen Eisenkunstguss-Museums das vergnügliches „Ahl Sään und Spitzenhäubchen“ Kriminalstück von den Autorinnen und Akteurinnen Heike Kamp und Stephanie Geifes auf. Im Schatten des Hochofens der Sayner Hütte kommt es während der Sayner Kirmes zu einem mysteriösen Mord, in den die Gnädige Frau und das Hausmädchen Mariechen verwickelt sind. Wieder ist die fiktive Geschichte eingebettet in wahre Begebenheiten, nämlich Kriminalfälle, die sich vor rund 100 Jahren in der Region zugetragen haben.
Tourist-Information im Schloss Sayn bittet für alle Führungen um Anmeldung unter 02622/902-913.
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