Bewährtes Konzept für ein farbenfrohes Neuwied
Klatschmohn, Sonnen-, Stroh- und andere Blumen an Haupt- und Einfahrtsstraßen setzen farbige Akzente. Und in der Vegetationszeit können die Blumen beim Mähen ausgelassen werden, was Zeit für andere Aufgaben zur Verschönerung der Stadt lässt. Die Servicebetriebe Neuwied (SBN) setzen weiter auf Blumenwiesen, denn sie sind schöner, ökonomisch und ökologisch sinnvoll, da sie pflegeleichter sind und Rückzugsgebiete für bestäubende Insekten bilden.
Neuwied. „Unsere Grünanlagen sind ein Aushängeschild für unsere Stadt“, sagt SBN-Bereichsleiter Thomas Riehl. Die Mitarbeiter sind jetzt schon unterwegs, damit die Stadt sich im Sommer präsentiert. Trotz des launischen Aprilwetters pflanzen die SBN seit dem zeitigen Frühjahr rund 12.000 Pflanzen auf Rasenflächen, in Schmuckbeete oder an städtischen Kreiseln. „Nach 8.000 Hornveilchen und Stiefmütterchen kommen Mitte Mai die klassischen Sommerpflanzen wie Geranien, Begonien oder Petunien in die Beete.“
Bewährt hat sich das Konzept, Blumenwiesen an Haupt- und Einfahrstraßen anzulegen. Statt reinem Grün blühen im Sommer dort Schmetterlingswiese, Marienkäfer-Mohn, Hain- und Ringelblumen, Leinsamen und Wildblumenmischungen. „Das Anlegen macht etwas Arbeit, spart uns aber später ungleich mehr Zeit, weil wir diese Teilflächen beim Mähen auslassen können“, so Riehl. „Diese Zeit können wir für andere Aufgaben nutzen, es ist außerdem schön und ökologisch sinnvoll: So können wir mitten in der Stadt etwas für Insekten wie Bienen und Schmetterlinge tun.“
Zu den von Riehl genannten „anderen Aufgaben“ zählt das regelmäßige Säubern der Beete, das Gießen – und manchmal leider auch das Neuanlegen, wenn mutwillig zerstört wurde: „Die Grünflächenpflege für die Stadt funktioniert nur, wenn sie das ganze Jahr über gut organisiert und geplant ist.“ Im Frühjahr laufen die Vorbereitungen, im Sommer die Pflege, im Herbst müssen dann wieder etliche Tausend Blumenzwiebeln in die Erde. „Das sind jedes Jahr knapp 60.000 Stück Tulpen, Krokusse und Narzissen.“
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