Feuerwehr probte Ernstfall in Melsbach
„Gebäudebrand mit Menschenrettung, Lehmgasse in Melsbach“- so lautete die Alarmierung für die Einheiten Melsbach und Rengsdorf. Es handelte sich um eine Übung der besonderen Art. Die Löschzüge konnten in einer ehemaligen Gaststätte tätig werden, die in naher Zukunft abgerissen werden soll.
Melsbach. Das große Gebäude wurde mit künstlichem Brandrauch, mehreren Übungspuppen und vier Verletztendarstellern in eine realitätsnahe Einsatzstelle verwandelt. Beim Eintreffen der ersten Kräfte machten sich einige Personen an den Fenstern bemerkbar. Sie mussten mit Steckleiter und Drehleiter gerettet werden. Gleichzeitig rüsteten sich weitere Trupps mit Atemschutzgeräten aus, um in den völlig verrauchten großen, verwinkelten Keller vorzugehen. Auf der Kegelbahn wurde ein Feuer gemeldet und eine Person vermisst. Andere Trupps drangen in die ebenfalls stark verrauchten oberen Stockwerke vor und suchten sie systematisch nach Personen ab. Dabei mussten auch verschlossene Türen aufgebrochen werden.
Insgesamt kamen 14 Atemschutzgeräteträger im Inneren des Gebäudes zum Einsatz. Wehrleute aus Niederbreitbach und der DRK Ortsverband Rengsdorf nahmen ebenfalls an der Übung teil. Das DRK simulierte den Aufbau eines Behandlungsplatzes und betreute die „verletzten“ Personen. Außerdem stand es für mögliche tatsächliche Unfälle der Übungskräfte bereit. Wehrleiter Peter Schäfer bestätigte den knapp 50 Übungsteilnehmern einen hohen Ausbildungsstand und wertete die Übung als sehr gelungen.
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