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Nachricht vom 14.05.2017    

Kai Kazmirek war beim Deichmeeting zufrieden

Lokalmatador Kai Kazmirek und Rico Freimuth lieferten sich im Rhein-Wied-Stadion vor 800 Zuschauern ein spannendes Duell um Platz eins. Freimuth hatte am Ende insgesamt 3430 Punkte und damit 19 mehr als der Olympia-Vierte. Organisator Andree Kazmirek hatte eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt.

Kai Kazmirek mit dem Vorsitzenden der LG Rhein-Wied Erwin Rüddel im Gespräch. Fotos: Wolfgang Tischler

Neuwied. Rico Freimuth erreichte im Diskuswurf und über 200 Meter die Bestwerte des Abends. 14,01 Sekunden über 110 Meter Hürden, 47,46 Meter im Diskuswurf und 21,58 Sekunden über die halbe Stadionrunde brachten ihm einen Vorteil gegenüber Kazmirek ein. Der Mann von der LG Rhein-Wied knackte hingegen im Hochsprung als einziger mit 2,02 Meter die Zwei-Meter-Marke. Dieses Ergebnis brachte ihm zur Halbzeit einen Vorsprung von 56 Punkten ein, ehe Freimuth mit dem Diskus zeigte, dass er in diesem Jahr nicht von ungefähr auf die Wurfdisziplinen setzt. 47,46 Meter bedeuteten den Wechsel an der Spitze, die der WM-Dritte von 2015 nicht mehr abgab.

Aber auch Kazmirek hat im Winter intensiv am Diskuswurf gearbeitet. 43,88 Meter zeigten, dass sich die Arbeit ausgezahlt zu haben scheint und waren sogar mehr als bei seinem Olympia-Zehnkampf von Rio de Janeiro 2016. Auch im Hürdensprint legte er mit 14,42 Sekunden gegenüber den Olympischen Spielen zu. Hinzu kamen starke 21,59 Sekunden über 200 Meter.

„Mit meinen Leistungen bin ich soweit zufrieden. Sie zeigen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden", fasste der Kazmirek seinen Heimwettkampf zusammen. Nur der Hochsprung stellte Kazmirek nicht zufrieden. Die Höhe hatte er, um zumindest die 2,06 Meter zu meistern, allerdings stimmte das Timing nicht. Vier Zentimeter mehr wären 37 zusätzliche Punkte gewesen.

Keine Zweifel aufkommen ließ Carolin Schäfer, die mit 4035 Punkten deutlich vor Claudia Salman-Rath (3645) und Mareike Arndt (3606) gewann. „Das war ein genialer Wettkampf für mich", jubelte die Olympia-Fünfte, die nicht nur auf dem Siegerpodest, sondern auch über zwei persönliche Bestleistungen (100 Meter Hürden: 13,11 Sekunden, 150 Meter: 17,35 Sekunden) strahlte. Schäfer war in allen Disziplinen die beste Mehrkämpferin, im Hürdensprint rückte sie sogar Europameisterin Cindy Roleder (13,07 Sekunden) dicht auf die Pelle. Der zweite Mehrkampf der Saison nach ihrem ersten Test in Seligenstadt war für Schäfer zum zweiten Mal mit großer Zufriedenheit verbunden. „Ich will bei der WM in London Edelmetall gewinnen", kündigte sie in Neuwied an. Ein Ziel, das nach den ersten Eindrücken des Jahres realistisch erscheint.



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Aber davor ziehen die Könige der Leichtathletik zum Qualifikationswettkampf am 27./28. Mai nach Götzis weiter. Später geht es nach in Ratingen, um sich dort für die Weltmeisterschaft zu empfehlen. (woti)

Die Ergebnisse im Einzelnen
Männer:
1. Rico Freimuth (SV Halle) 3430 Punkte (110 Meter Hürden: 14,01 Sekunden; Hochsprung: 1,90 Meter; Diskuswurf: 47,46 Meter; 200 Meter: 21,58 Sekunden); 2. Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) 3411 (14,42 Sekunden; 2,02 Meter; 43,88 Meter; 21,59 Sekunden); 3. Ituah Enahoro (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) 3284 (14,40 Sekunden; 1,90 Meter; 44,06 Meter; 21,85 Sekunden); 4. Torben Blech (TSV Bayer 04 Leverkusen) 3267 (14,41 Sekunden; 1,90 Meter; 43,26 Meter; 21,83 Sekunden); 5. Tim Nowak (SSV Ulm) 3236 (14,70 Sekunden; 1,98 Meter; 45,14 Meter; 22,90 Sekunden).

Frauen:
1. Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) 4035 Punkte (100 Meter Hürden: 13,11 Sekunden; Hochsprung: 1,82 Meter; Kugelstoß: 14,24 Meter; 150 Meter: 17,35 Sekunden); 2. Claudia Salman-Rath (LG Eintracht Frankfurt) 3645 (13,55 Sekunden; 1,70 Meter; 12,32 Meter; 17,71 Sekunden); 3. Mareike Arndt (TSV Bayer 04 Leverkusen) 3606 (13,72 Sekunden; 1,58 Meter; 14,19 Meter; 17,68 Sekunden); 4. Kira Biesenbach (TSV Bayer 04 Leverkusen) 3501 (14,52 Sekunden; 1,70 Meter; 13,62 Meter; 18,42 Sekunden); 5. Caroline Klein (TSV Bayer 04 Leverkusen) 3464 (13,94 Sekunden; 1,70 Meter; 11,87 Meter; 18,44 Sekunden).



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