Mahlert und Diedenhofen zu Gast bei SPD Windhagen
In der lockeren Veranstaltungsreihe „Auf den Zahn gefühlt“ des SPD Ortsvereins Windhagen waren am Dienstagabend Michael Mahlert, der Landratskandidat der SPD und der Wahlkreiskandidat für den Bundestagswahlkreis Altenkirchen Neuwied, Martin Diedenhofen, zu Gast. Interview und Gespräch, keine langatmigen Wahlkampfreden wurden im Vorfeld versprochen und auch eingehalten.
Windhagen. Schon der Einstieg mit der Frage nach den wichtigsten Meilensteinen im politischen und persönlichen Leben durch den Vorsitzenden des OV Windhagen Thomas Stumpf, bot tiefe Einblicke in die denk- und arbeitsweise der beiden Kandidaten. „Man ist nur so stark wie seine Mannschaft ist“, fasste der Bewerber für die Nachfolge von Rainer Kaul als Landrat seine bisherigen Erfahrungen zusammen. Entwicklungen kommen vom Bürger, den Menschen vor Ort und diese Potentiale gelte es zu stützen und zu fördern. Deshalb, so Mahlert, sei er auch ein Verfechter der Projektarbeit.
Mit einer solchen Arbeitsweise könne der Landkreis schon innerhalb von fünf Jahren so aufgestellt sein, dass er sowohl hinsichtlich einer modernen Infrastruktur als auch seiner Zukunftsperspektiven im nördlichen Rheinland-Pfalz keine Befürchtungen haben müsse. In diesem Zusammenhang verwies er auf seine langjährigen Erfahrungen als Sprecher der Bürgermeister und seiner guten Kontakt zu den Entscheidern in der Landesregierung.
Bei Martin Diedenhofen, dem 22-jährigen Lehramtsstudenten, sind die bisherigen politischen Erfahrungen auch die Herausforderungen der Zukunft: „Ich will die Jugend wieder für Politik begeistern“. Dabei müssten auch die demokratischen Parteien reformiert werden, damit die Eingangstüre für junge Menschen wieder erkennbar sei. Mit seinem frischen und offenen Politikstil könne er auf die Menschen zugehen und damit auch im Bundestag den Wahlkreis kompetent vertreten. In der Fragerunde zur Innern Sicherheit und dem Schlagwort der sozialen Gerechtigkeit erwies er sich dabei als pragmatisch und erfreulich unideologisch. So müsse bei den Themen, auskömmliche Renten und der steuerlichen Gerechtigkeit noch erheblich auf die Schippe gelegt werden.
Klare Kante war auch bei Mahlert zu erkennen, als er auf die Frage, wie er die Zukunft des Asbacher Landes sehen würde, ein Bekenntnis abgab: „Es ist völlig zweifelsfrei, dass der Dienstleistungssektor im Asbacher Land dauerhaft gesichert werden muss. Das Asbacher Land, seine Bürgerinnen und Bürger, die dortigen Gewerbetreibenden haben im Hinblick auf eine effiziente Verwaltung einen Anspruch auf eine Sonderstellung“. Für die anwesenden SPD Lokalpolitiker eine mit großer Freude entgegen genommene Botschaft.
Das beide Kandidaten durch die gemeinsam wahrgenommen Termine gut aufeinander eingespielt sind, zeigte die auch die Publikumsfrage nach den Polizeieinsätzen bei Fußballspielen. Diese Entwicklung, dass selbst im ländlichen Raum bei solchen Ereignissen ein kaum noch darstellbarer Sicherheitsaufwand betrieben werden müsse, könne uns nicht kalt lassen. Deshalb müssten alle Beteiligten hier in einen offenen Diskurs eintreten. Die Polizei müsse wieder in die Lage versetzt werden, ihre eigentliche Arbeit zu verrichten. Ein wichtiger Meilenstein zur Inneren Sicherheit.
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