Werbung

Nachricht vom 23.05.2017    

Migrationsbeirat der Stadt Neuwied unterstützt Initiativen

Experten sind sich einig: Arbeitsmarktintegration kann nur gelingen, wenn Bürger anderer Kulturkreise Zugang zu unserem (Aus)Bildungswesen bekommen. Der Migrationsbeirat der Stadt Neuwied informierte sich nun über das enge Netz, das Stadt und Kreis geflochten haben, um Migranten Bildungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Mitglieder des städtischen Integrationsbeirates und Geschäftsführerin Dilorom Jacka (Sechste von links) mit Flüchtlingsnetzwerkerinnen der HwK Koblenz Mizan Hailu (Erste von links) und Nikolinka Georgieva (Zweite von links) und dem Bildungskoordinator Dr. Martin Correll (Mitte). Foto: Privat

Neuwied. Ganz im Zeichen der Bildung stand die jüngste Zusammenkunft des städtischen Beirates für Migration und Integration. Als bestens informierte Gesprächspartner standen ihm dabei der Bildungskoordinator für Neuzugewanderte des Kreises Neuwied, Dr. Martin Correll, und die beiden Flüchtlingsnetzwerkerinnen der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, Mizan Hailu und Nikolinka Georgieva, zur Verfügung.

Correll gab einen umfassenden Überblick über Bildungsstrukturen und -angebote in der Stadt Neuwied. Er ging auf die Situation in den Schulen sowie auf dem Arbeitsmarkt ein und schilderte die Herausforderungen im Bildungssystem. Um eine detaillierte Situationsanalyse vornehmen zu können, forciert Correll den Austausch verschiedener bildungsrelevanter Akteure und Ämter. So lassen sich bildungspolitische Handlungsbedarfe ermitteln und Lösungsstrategien entwickeln. In diesem Zusammenhang spielt das erweiterte Informationsportal www.integration-in-neuwied.de eine große Rolle, das alle lokalen Bildungsangebote für Neuzugewanderte auflistet.

Mizan Hailu und Nikolinka Georgieva informierten über die Anstrengungen des Landes und der Handwerkskammer, einerseits mehr Firmen von Unternehmern mit Migrationshintergrund als Ausbildungsbetriebe zu gewinnen und andererseits Migranten eine zukunftsträchtige berufliche Ausbildung zu ermöglichen. So gibt es zum Beispiel regelmäßige Sprechstunden in der Neuwieder Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald. Dabei werden individuell vorhandene Kompetenzen erfasst, Handwerksberufe vorgestellt und Praktikastellen vermittelt. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.jobstarter.de/kausa-servicestellen.



Die Beiratsmitglieder äußerten ihr Interesse an einer Zusammenarbeit mit den verschiedenen Initiativen. Auch intern sind sie im Handlungsfeld „Bildung“ unterwegs. Die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft „Kita/Schule/Ausbildung“ richten besonderes Augenmerk auf die Arbeit mit Eltern mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung. „Gerade diese Eltern haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Bildungserfolg ihrer Kinder“, stellen die AG-Sprecher Raffaele Zampella und Gertrud-Maria Thran klar. Als nächste Schritte sind eine weitere interkulturelle Elternfortbildungsveranstaltung und die Vernetzung mit den Elternbegleitern aus dem Projekt „Elternschule plus“ des Diakonischen Werkes in Neuwied geplant.


Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Amnesty International in Neuwied: Hoffnung für Inhaftierte

Am Samstag trafen sich Mitglieder der Neuwieder Gruppe von Amnesty International mit Interessierten in ...

Einsatzreicher Tag für die Feuerwehr in der Verbandsgemeinde Asbach

Am 2. April erlebten die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Asbach einen besonders einsatzreichen Tag. ...

Aktualisiert: Kienle tot – Händler aus Mülheim-Kärlich deckte Skandal auf

Die aktuelle Episode des Podcasts „Verbrechen von nebenan“ rückt einen der spektakulärsten Oldtimer-Skandale ...

Festlicher Auftakt zu "50 Jahre Wiedhalle" in Roßbach

Mit einer gelungenen Auftaktveranstaltung startete die Festfolge zum 50-jährigen Bestehen der Wiedhalle ...

Erneut Weltkriegsbombe an der Pfaffendorfer Brücke in Koblenz entdeckt

Bei Bauarbeiten an der Pfaffendorfer Brücke in Koblenz wurde erneut eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ...

Sven Schür äußert sich zu Vorwürfen im Bürgermeisterwahlkampf der VG Puderbach

Im Bürgermeisterwahlkampf der Verbandsgemeinde Puderbach sorgt eine Kontroverse für Aufsehen. Bürgermeisterkandidat ...

Weitere Artikel


Workshop zum Thema Resilienz – Innere Stärke in widrigen Zeiten

Der Arbeitsalltag von pädagogischen Fachkräften ist vielfach von hohen Herausforderungen und Belastungen ...

Meditationswochenende im Juni in Waldbreitbach

Regelmäßig bieten die Waldbreitbacher Franziskanerinnen Meditationsabende und Meditationswochenenden ...

Weihbischof besucht Flüchtlingscamp in Neuwied

„Tipp top, das läuft schön rund“, gemeinsam mit einem Flüchtling begutachtet Weihbischof Jörg Michael ...

Sportabzeichen in Windhagen verliehen

Für Samstag, den 20. Mai hatten Griseldis und Jürgen Seitz zum traditionellen Sportlerfrühstück in das ...

Deichlauf Neuwied: Nachmeldungen sind noch möglich

Ende vergangener Woche war für Edi Kaul ein guter Zeitpunkt, um sich einen genauen Überblick über den ...

Superfood - notwendig für ein gesundes Essen?

"Superfood - was ist super drin?" war der Titel der aktuellen Reihe der Neuwieder "Stadtteilgespräche" ...

Werbung